Neue Reifen - Zeit für Reifenwechsel

22.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Sie haben noch keine Winterreifen? Dann wird es Zeit. Denn nicht nur Menschen brauchen die richtigen Winterkleider, auch Autos müssen sich umstellen.

Sie haben noch keine Winterreifen? Dann wird es Zeit. Denn nicht nur Menschen brauchen die richtigen Winterkleider, auch Autos müssen sich umstellen.

Die Zeichen stehen auf Wechsel, zumindest bei den Autoreifen. Wer auch in der kalten Jahreszeit sicher unterwegs sein möchte, für den sind Winterreifen unverzichtbar. Denn diese sind speziell für niedrige Temperaturen konzipiert und gewährleisten besseren Halt auf frostigem Untergrund. Im Vergleich zu Sommerreifen ist der Bremsweg erheblich kürzer. Oft hört man von einer Faustregel: von O bis O, was für Oktober bis Ostern steht. Ab Herbst drohen erste Kälteeinbrüche, denen Sommerreifen im Normalfall nicht gewachsen sind.

Vor der Montage gilt es zunächst, die Winterreifen unter die Lupe zu nehmen. Sicheres Fahren ist dann nicht mehr möglich, wenn Reifen Risse oder Beulen aufweisen, aber auch bei einem Profil mit weniger als vier Millimetern oder wenn die Reifen schon seit mindestens sechs Jahren in Betrieb sind. Das Alter lässt sich mit Hilfe der ?DOT-Kennziffer? auf der Seitenwand ermitteln. Dabei stehen die ersten beiden Ziffern dieser Zahlenkombination für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Jahr.

Im Anschluss an die Montage muss der Reifendruck geprüft werden. Die Devise lautet: Besser zu viel als zu wenig. Ist zu wenig Luft eingefüllt, erhöht das sowohl den Verschleiß als auch den Benzinverbrauch. Der empfohlene Luftdruck lässt sich in der Betriebsanleitung oder im Tankdeckel nachlesen. Alternativ können Sie auch in der Werkstatt neue Reifen aufziehen lassen.

Beim Kauf neuer Winterreifen sollte man sich nicht an der Abkürzung ?M+S? auf der Reifenflanke orientieren. Zwar steht es für ?Matsch und Schnee?, doch die Bezeichnung ist nicht rechtlich geschützt, so dass sie selbst bei den billigsten Sommerreifen aus Fernost zu lesen ist. Mehr Verlas bietet dagegen die stilisierte Schneeflocke, die ebenfalls auf die Seitenwand geprägt wird. Dahinter verbirgt sich ein standardisierter Reifentest nach amerikanischen Vorschriften, bei dem die Pneus ihre Wintertauglichkeit unter Beweis stellen müssen. Vorsicht: In Europa ist dieses Symbol nicht geschützt, einige Hersteller hantieren mit einer gefälschten Schneeflocke. Um davor gefeit zu sein, sollten Autofahrer aktuelle Tests ansehen. Hilfreich kann hier beispielsweise der ADAC oder der Fachhandel sein.

Verpflichtend für alle neuen europäischen Fahrzeuge ist ab dem kommenden Monat die Ausstattung mit einem Reifenluftdruck-Kontrollsystem ab Werk. Ziel ist es, die Gefahr von Pannen und Unfällen zu mindern. Denn nicht selten kommt es vor, dass Autofahrer das Thema Reifen stiefmütterlich behandeln, der Reifendruck erfüllt häufig nicht die Anforderungen. Allerdings hat der elektronische Helfer einen Nachteil: Autofahrer müssen mit steigenden Kosten beim Reifenkauf und Reifenwechsel rechnen. Die Montage der Reifen wird kostspieliger und nimmt mehr Zeit in Anspruch.

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