Ingolstadt
Neue Pächter fürs Seehaus

Verena Pirschel und Sascha Schumacher wollen im November eröffnen

18.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:04 Uhr
Glückliches Selfie von der Seehaus-Terrasse: Sascha Schumacher und Verena Pirschel haben den Gastrobetrieb am Baggersee übernommen. Im Sommer nutzen die Gäste gerne die Liegestühle (unten). −Foto: privat, Hauser

Ingolstadt (DK) Das Seehaus hat neue Pächter: Die Gastronomen Verena Pirschel und Sascha Schumacher übernehmen den Betrieb am Baggersee - und planen, noch im November wieder zu eröffnen, mit einem neuen Konzept.

 


Ein "mediterranes Lebensgefühl" wollen sie transportieren, passend zur Lage am Naherholungsgebiet Baggersee. Mit einer Karte, die nicht zu ausladend sein soll, nur drei Gerichte pro Kategorie, dazu Kleinigkeiten im Sommer, die man auch auf einem der Liegestühle gut konsumieren kann, und Suppen im Winter.

Dass der bisherige Pächter Armin Stangl, wie berichtet, gehen musste, weil seine Firma Star-Gastro & Event GmbH & Co. KG pleite ging, schreckt die beiden dabei nicht. "Wir wissen, was wir können und was wir wollen", sagt Pirschel. Die gebürtige Ingolstädterin hat in den vergangenen fünf Jahren im Chillis in der Harderstraße gearbeitet und währenddessen ihren Gastrobetriebswirt gemacht. Schumacher, der seit 2000 in der Schanz lebt, war jahrelang Geschäftsführer der Glockn am Kreuztor - "zur guten alten Zeit", wie er sagt. Dann arbeitete er als Veranstaltungstechniker, später als Caterer unter anderem in der Münchener Gastroszene und übernahm schließlich den Betriebsleiterposten der L'Osteria, als diese nach Ingolstadt kam. Beide hatten aber schon länger den Traum, gemeinsam einen Laden zu führen - und dann erfuhren sie über die "Gastro-Flüsterpost" (Pirschel), dass die Brauerei Herrnbräu einen neuen Pächter fürs Seehaus sucht. "Da haben wir nicht lange gefackelt", sagt Schumacher. "Die Ablöse hat gepasst, das Bauchgefühl war gut, wir hatten einen tollen Pächter - es hat uns nichts abgeschreckt", ergänzt seine Partnerin. Und so sagten sie zu.

 

Aus Pirschels Sicht liegt das Seehaus auch nicht zu weit draußen. "Wir sind zweieinhalb Kilometer vom Ortskern entfernt, auch nur 300 Meter weiter als die Antoniusschwaige, sind über eine befestigte Straße erreichbar und haben jede Menge Parkplätze. Wenn wir dann noch eine gute und ehrliche Küche im passenden Ambiente machen, werden die Leute auch kommen. "

Sie hätten sich auch genau darüber informiert, was bei den Vorgängern nicht so funktioniert hatte und dem städtischen Ordnungsamt ihr Konzept erklärt, sagt Schumacher. "Der Fokus liegt auf dem Restaurant", sagt sie. Dazu wolle man aber auch auf das Geschäft mit Weihnachtsfeiern setzen sowie - vor allem in den wärmeren Monaten - auf Hochzeiten. Partys sind erst einmal nicht geplant. Ob vielleicht eine Veranstaltung wie die beliebte Reihe Ibiza Feelings beibehalten wird, wollen die beiden erst einmal mit dem Ordnungsamt abklären.

Jetzt wird erst einmal umgestaltet. "Es wird ein großes Facelift geben", sagt Pirschel. Allerdings werde man jetzt nicht alles neu anschaffen, schließlich sei ja erst vor einigen Jahren komplett umgebaut worden. Sobald wie möglich wollen die beiden nun eröffnen. "Und das wird definitiv noch im November sein", sagt sie.

Thorsten Stark