Waidhofen
Neue Ortstafeln und eine Verkehrsinsel

Der Waidhofener Gemeinderat entscheidet sich für eine Reihe von Änderungen an Gefahrenstellen

27.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Waidhofen (SZ) Eine Verkehrsschau mit Wilhelm Zwergel von der Polizeiinspektion Schrobenhausen hat vor wenigen Wochen in Waidhofen stattgefunden. In ihrer jüngsten Sitzung beschäftigten sich die Gemeinderäte mit den Ergebnissen.

n Gehsteig B 300-Anschluss Waidhofen-West Richtung Rachelsbach: Die Waidhofener Gemeinderäte folgten der Empfehlung Wilhelm Zwergels und sprachen sich gegen eine Absperrung am Ende des Gehweges am B 300-Anschluss Waidhofen-West aus, der auch von Radfahrern benutzt werden darf. Hier würde eine Querbarke oder ein Balken eine höhere Verletzungsgefahr darstellen, als das ohne Absperrung der Fall sei, so Zwergel. Erich Dier (FW) regte an, zumindest reflektierende Katzenaugen oder ein Schild anzubringen, weil das Ende des Weges seiner Meinung nach vor allem für Fremde sowie bei Dunkelheit durchaus eine Gefahr darstelle. "Ein guter Hinweis", fand Bürgermeister Josef Lechner.

n Wolfshofer Weg: Der Bauausschuss beschloss, hier eine Verkehrsinsel aus Richtung Wolfshof zu errichten. Auf die weiße Linie, die zur Verkehrsführung um die Insel angedacht war, könne laut Wilhelm Zwergel verzichtet werden.

n Gewerbegebiet Waidhofen-Ost II - Anbringung von Ortstafeln: Da im Gewerbegebiet die Bebauung immer dichter werde, stelle sich die Frage, ob in diesem Bereich die Geschwindigkeit von derzeit 100 Kilometern pro Stunde auf die in Ortsbereichen übliche Geschwindigkeit gedrosselt werden sollte, sagte Josef Lechner. Verkehrsexperte Wilhelm Zwergel befürwortet die Aufstellung von vier Ortstafeln: zu Beginn des Gewerbegebiets von der Raiffeisenbrücke kommend, vor der Einmündung des Gewerbegebietes aus Richtung Koppenbach, am Schmidbachgraben sowie an der Abfahrt der B 300. Zwergel wird sich dazu noch mit dem Landratsamt besprechen.

n Einmündung des Postweberweges in die Hohenwarter Straße in Wangen: Die Sicht mit Blickrichtung Ortsmitte sei eingeschränkt, auch werde hier oft mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren, so die Begründung einer Anwohnerin des Postweberweges, die vorgeschlagen hatte, hier einen Verkehrsspiegel anzubringen. Der Gemeinderat entschied sich dagegen.

n Kaifeck: Ein weiterer Ortstermin mit Wilhelm Zwergel fand in Kaifeck statt. Auf Höhe der Bushaltestelle werde oft mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, sagte Bürgermeister Josef Lechner. Das stelle ein großes Risiko für die dort wartenden beziehungsweise aus dem Bus aussteigenden Schulkinder dar. Auch müsse der Schulbus rückwärts in einer Hofeinfahrt wenden. Beim Ortstermin wurde eine veränderte Beschilderung vereinbart. 200 Meter vor dem Abzweig Kaifeck wird in Richtung Laag eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 Kilometer pro Stunde angebracht.