Eichstätt (hrt) Die turnusgemäßen Neuwahlen bei der Friseurinnung Eichstätt brachten eine Überraschung. Der langjährige Obermeister Richard Schlund wurde von Angelika Pich aus Wettstetten abgelöst.
Die 41-jährige Friseurmeisterin ist bereits seit vier Jahren Vorstandsmitglied der Innung. Besonders liegt ihr, wie auch ihrem Vorgänger, die Bekämpfung der Schwarzarbeit am Herzen. Darüber hinaus möchte sie die Berufsausbildung fördern und die Nachwuchswerbung intensivieren.
Schlund, der seit 1991 die Geschicke der Innung leitete, wollte nur noch zwei Jahre als Obermeister tätig sein und während dieser Zeit einen Nachfolger einarbeiten. In der sich anschließenden, sachlichen Diskussion kam man dann aber zu dem Ergebnis, gleich einen Nachfolger zu wählen, der die ganze Periode von fünf Jahren im Amt sein soll, weil sonst in zwei Jahren nochmals eine Wahl durchgeführt werden müsste. Schlund sagte zu, seine Nachfolgerin in ihre Aufgabe einzuarbeiten.
Zur stellvertretenden Obermeisterin wurde Claudia Rheindt aus Gaimersheim gewählt. Sie ist bisher ein unbeschriebenes Blatt, was die Innungsarbeit betrifft, freut sich aber auf die neue Herausforderung, wie sie sagte. Die bisherige stellvertretende Obermeisterin Michaela Schneider aus Kipfenberg trat nicht mehr an, steht aber weiterhin als Prüfungsausschussvorsitzende sowie als Vorstandsmitglied zur Verfügung. Der steigende Arbeitsaufwand bei der Durchführung der Gesellenprüfungen bewog Schneider zu dieser Entscheidung.
Bestätigt in ihren Vorstandsämtern wurden hingegen Renate Gobleder aus Eichstätt und Barbara Flieger, die ebenfalls aus der Bischofsstadt kommt. Die Neuwahlen, welche gemeinsam von Kreishandwerksmeister Josef Mack und Geschäftsführer Manfred Höreth durchgeführt wurden, stellten zugleich die letzte Amtshandlung von Mack dar.
