Hepberg
Neue Nutzung im alten Gebäude

An Musikverein vermieteter Raum wird für zusätzliche Kindergruppe benötigt

26.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:03 Uhr

Hepberg (hts) Erneut befassten sich die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung mit dem Thema der Kinderbetreuung im Ort. Dabei ging es insbesondere um die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung des Betreuungsbedarfs im Schutzengelkindergarten ab dem Kindergartenjahr 2017/18.

Ab dann ist eine zusätzliche Gruppe unabdingbar. Sie muss - in Ermangelung anderer kurzfristiger Alternativen - in dem Raum im alten Kindergartengebäude eingerichtet werden, der bislang an den Musikverein vermietet ist. Im Rahmen der Gespräche mit dem Mieter bezüglich des notwendigen Umzugs wurden zusätzliche Forderungen erhoben. Inwieweit diese erfüllt werden können, ist noch zu klären.

Der Tagesordnungspunkt zur künftigen mittelfristigen Bereitstellung des notwendigen Betreuungsbedarfs für Klein- und Kindergartenkinder sowie die Standortfestlegung für weitere Betreuungseinrichtungen wurde vertagt. Auch die weitere Beratung über die eventuelle Bereitstellung von Räumen für örtliche Vereine und Organisationen, die aktuell im Schutzengelkindergarten untergebracht sind, muss neu terminiert werden, wenn die alternative Nutzung des Pfarrsaals durch den Musikverein geklärt ist. Die Gemeinde und die Kirchenstiftung sprechen sich dafür aus, diese Nutzungserweiterung durchzuführen.

Nach erneuter Erörterung zur Bereitstellung einer Bürger- und Gemeinde-App wurde, entsprechend dem Vorschlag von Bürgermeister Albin Steiner, der einstimmige Beschluss gefasst, dass dies bald erfolgen solle. Laut dem Angebot der Firma Addcom betragen die Kosten für die Installation der Software rund 1300 Euro und der Aufwand für die laufende Betreuung 152 Euro pro Monat. Auch die Einführung des elektronischen Schriftverkehrs in Verbindung mit E-Post wurde einstimmig beschlossen. Das System soll in der Gemeindeverwaltung primär für den Bereich Steuern und Abgaben eingesetzt werden. Die Lizenzgebühr beträgt 833 Euro, die laufenden Kosten für die Schnittstellenpflege liegen bei 16,66 Euro im Monat. Beide Vorhaben sollen die Kommunikation zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgern optimieren.

Für die Reinigung des Feuerwehrgerätehauses erhielt die Feuerwehr bisher eine Aufwandsentschädigung in Höhe von pauschal 900 Euro pro Jahr. Da dies nicht auskömmlich sei, beantragte der Feuerwehrverein eine Überprüfung und Neufestlegung dieser Jahrespauschale. Bei einem durchschnittlichen Aufwand von jährlich rund 120 Stunden und einem Stundensatz von zehn Euro ergibt sich eine künftige Jahrespauschale von 1200 Euro. Diese erhöhte Pauschale und deren halbjährliche Auszahlung ab 2018 beschlossen die Räte einstimmig.

Für diverse Reparaturen, Instandhaltungs- und Ergänzungsmaßnahmen wurde seitens der Kirchenstiftung ebenfalls die Gewährung freiwilliger Leistungen bei der Gemeinde beantragt. Für das Abschleifen und Versiegeln der Parkettböden in den Gruppenräumen, die erforderliche Dachabdichtung und das Streichen der Fassade nebst Holzelementen hat die Diözese die Bezuschussung bereits zugesagt. Die Gemeinde wird die ungedeckten Kosten für diese Vorhaben übernehmen, ebenso wie für die WC-Anlagen und das Mobiliar der zusätzlich notwendigen Kindergartengruppe. Für den neuen Zaun an der südlichen Grenze des Grundstücks, das Abdichten der westlichen Ausgangstüre und sonstige kleinere Reparaturen hat das Gremium die grundsätzliche Bereitschaft zur Übernahme der ungedeckten Kosten beschlossen. Die Gemeinde wird sich abschließend nochmals mit diesen Themen beschäftigen.