Georgensgmünd
Neue Lyrik von Gerd Berghofer: "Sprachverknappung"

14.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:34 Uhr

Georgensgmünd - Vor 16 Jahren erschien Gerd Berghofers letzter "reiner" Gedichtband: "Sprachverknappung".

Danach folgte nur noch das Projekt "Lyrik meets Jazz". Das sei eine lange Ruhepause im Sujet des "hohen Gesangs", merkt der Publizist und Rezitator aus Georgensgmünd dazu an. Doch nun sei wieder die Zeit für Gedichte. Den Beweis dafür trete er mit dem Gedichtband "Spuren der Nacht und der Nähe" an.

Über die Jahre hinweg und gerade in den letzten Monaten seien etliche Gedichte ganz unterschiedlicher Art entstanden, so Berghofer. "Was in diesen Tagen geschieht, bedarf der Dokumentation, denn es geschieht nicht irgendjemandem. Es geschieht uns, das ist die Zeit, in der wir leben. " Diese Zeit sei geprägt von Unruhe, von Politik, von Klimawandel, von Sinn- und Identitätskrisen, neuerdings auch von Corona - aber auch von kaum bemerkter und doch oft auch offensichtlicher Schönheit, die neben absurder Belanglosigkeit zart hervorglänzt, von Alltäglichkeiten, die uns berühren können.

Von diesem prallen Leben handelten diese Gedichte und es seien - subjektiv gesehen - "vielleicht die besten, die ich jemals verfasst habe", sagt Berghofer. "Sie nehmen die Spuren auf, die wir alle hinterlassen und schaffen Raum für eigene Gedanken. " Die Texte lieferten Anstöße im besten Wortsinne. Diese 100 Seiten mit Gedichten seien daher mehr als verdichtete Sprache. Sie legten mit ihren Inhalten Zeugnis über unsere Zeit ab. Und damit über uns.

Das Buch umfasst 100 Seiten, aufgrund der attraktiven Gestaltung eignet es sich laut Berghofer als Geschenkband und erscheint im Literatones Verlag. Es ist ab 1. Oktober unter der ISBN-Nummer 97839816 879-1-0 für zwölf Euro im Buchhandel oder beim Verlag erhältlich.

HK