Altmannstein
Neue Kirchenfahne erhält Segen

Danach wird in Winden noch lange gefeiert - Renovierung wäre unwirtschaftlich gewesen

12.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:45 Uhr
Die neue Kirchenfahne der Filialkirche Winden wurde von Pfarrer Mathew Luka beim Gottesdienst am Pfingstmontag gesegnet. −Foto: Meyer

Winden (mby) Die neue Kirchenfahne der Filialkirche in Winden hat am Pfingstmontag ihren Segen erhalten. "Für eine Fahnenweihe ist die Kirche fast zu klein", stellte Pfarrer Mathew Luka beim Gottesdienst fest. "Für die Gottesdienste während der Woche reiche die Größe des Gotteshauses aber aus".

Als er einmal gefragt wurde, was das dritthöchste kirchliche Fest in Bayern ist, habe er keine Antwort gewusst, erzählte der Pfarrer. Weihnachten und Ostern seien klar gewesen. Mit "Pf" sollte das Fest beginnen. Pfingsten meinte daraufhin der Geistliche. "Nein, Pfanaweih", sagte der Bayer.

Pfarrer Mathew Luka konstatierte, dass eine Fahnenweihe sehr gut zu Pfingsten passe und ein schönes Zeichen des christlichen Glaubens sei. "Wenn wir die Fahne hissen, bekennen wir uns zum Glauben an Jesus Christus. Wir zeigen Flagge, er ist unser Banner", führte Luka weiter aus. So lasse sich feststellen, dass die "Pfanaweih" in Bayern wirklich das dritthöchste kirchliche Fest sei, sagte er schmunzelnd am Ende seiner Predigt.

Josef Pfaller von der Kirchenverwaltung dankte Pfarrer Luka für die kirchliche Segnung. "Oft wurden die Fransen wieder an die alte Fahne angenäht, um sie verwenden zu können. Irgendwann ist dann aber einmal Schluss." Eine Fahnenstickerei hatte bestätigt, dass sich eine Renovierung nicht mehr lohnen würde. So beauftragte man eine neue Fahne exakt nach dem Abbild des bisherigen Banners. Die Finanzierung konnte aus der alljährlichen Glühweinaktion vorgenommen werden.

In den kommenden Jahren stehen an der Kirche die Turm- und Außensanierung an. Pfaller lud zum Schluss des Gottesdienstes alle Gottesdienstbesucher zum Dorffest ein, wo man die kirchliche Segnung des neuen Kirchenbanners noch lange feierte.