Arnsberg
Neue Gesichter im Vorstand der Wehr

Langjährige Verantwortliche ziehen sich zurück Drei Kameraden zu Ersthelfern ausgebildet

06.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:33 Uhr

Mit großen Geschenkkörben verabschiedete der Arnsberger Feuerwehrverein mehrere Vorstandsmitglieder. Sie hatten sich insgesamt 131 Jahre lang in den Gremien eingebracht. - Foto: Weber

Arnsberg (EK) Insgesamt 131 Jahre im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr Arnsberg: Mit dem Abschied mehrerer langjähriger Vorstandsmitglieder ging bei der Jahresversammlung am Samstag eine Ära im Verein zu Ende.

Nach jeweils 31 Jahren legten der Zweite Vorsitzende Anton Haunsberger, der bereits im Vorjahr als Kommandant verabschiedet wurde, und der Zweite Kommandant Willi Schmidt ihr Amt nieder. Heinrich Mayer und Gabriel Hörmann konnten auf 25 Jahre als Schriftführer beziehungsweise Kassier zurückblicken. Konrad Nefzger schließlich war 19 Jahre lang als Gerätewart tätig. "Das sind genau die Männer, die ich mit der Arnsberger Feuerwehr verbinde. Seit ich mich erinnern kann, macht der Gabriel die Kasse, der Heiner die Einladungen und der Konni schwingt die Fahne", resümierte der Vorsitzende Andreas Weber und bedankte sich für das langjährige Engagement seiner Kameraden.

In Anwesenheit von Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner wurden so bei den Neuwahlen einige neue Gesichter in den Vorstand berufen: Während Andreas Weber bestätigt wurde, rückte Markus Schmidt in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden vor. Den Posten des Kassiers hat jetzt Christian Schmidt inne, Schriftführer wurde Wolfgang Nefzger. Martin Burzler, nach Aussagen Webers "der beste Fähnrich im ganzen Landkreis", bleibt dem Verein ebenfalls erhalten. Den Posten des Gerätewarts übernimmt Johannes Hörmann. Außerdem sind im Ausschuss Dr. Matthias Ponfick und Roswitha Sommer als Beisitzer vertreten. Als Kassenprüfer fungieren künftig Michael Nefzger und Johann Grillmeier.

Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr gab Vorsitzender Andreas Weber in seinem Bericht. Im Zentrum stand dabei natürlich die Feier zum 140-jährigen Jubiläum, wobei Weber ein positives Fazit zog. Begeistert zeigte er sich etwa vom Einsatz von über 100 Helfern und dem Engagement des Patenvereins aus Böhming.

Kommandant Dominik Preiß konnte für das vergangene Jahr auf eine Reihe von Einsätzen zurückblicken - allein im noch jungen Jahr 2017 drei. Des Weiteren erklärte Preiß, dass sich mit Florian Sommer, Wolfgang Nefzger und ihm selbst drei Arnsberger zu Ersthelfern ausbilden ließen. Sollte ein Notruf aus Arnsberg eingehen, werden diese zusätzlich per SMS alarmiert und können zum Unglücksort eilen. Mitunter treffen sie dort schon vor Rettungswagen und Notarzt ein und können erste Hilfe - etwa bei Reanimationen - leisten. "Lasst uns nicht vor der Haustür stehen, wir wollen nur helfen", bat Preiß um Akzeptanz für seine neue Tätigkeit.