Neue Fahne für die Landjugend erhält den Segen

19.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:40 Uhr

Die neue Fahne der Landjugend Kasing segneten Professor Johannes Hofmann, Pfarrer Wojciech Wysocki und Kaplan Martin Nissel (hinten, von links). Christian Glasl und Veronika Haas – der männliche und die weibliche Vorsitzende – sowie Christoph Schmid (von links) von der Landjugend gehörten zu den Mitwirkenden des Festgottesdienstes. - Foto: Gabler

Kasing (cg) Von Gemeinschaft und Freundschaft war viel die Rede am Festwochenende, mit dem die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Kasing ihr fünfjähriges Bestehen feierte. Doch es wurde nicht nur geredet: Mit einem reichhaltigen Programm zogen die jungen Leute, die vom Patenverein Alfons-Buam unterstützt wurden, das zahlreiche Publikum in ihren Bann und stellten Freundschaft und Gemeinschaftssinn einmal mehr unter Beweis.

So zog sich der Begriff Freundschaft bereits durch die von der Landjugend gestaltete und vom Männergesangverein umrahmte Vorabendmesse, zu der Pfarrer Godehardt Wallner eigens aus dem niederbayerischen Edenstetten, seinem jetzigen Wirkungskreis, gekommen war. Er hatte am 20. Mai 2003 zusammen mit acht Jugendlichen die KLJB Kasing gegründet, deren Vorsitz Christian Glasl übernahm und bis heute erfolgreich innehat. Mittlerweile ist die Gemeinschaft auf 57 Mitglieder angewachsen.

Zu den Gratulanten, die sich im Laufe des Festes in Kasing ein Stelldichein gaben, gehörten nicht nur Köschings Bürgermeister und Schirmherr Max Schöner sowie einige Marktgemeinderäte, sondern auch Landrat Anton Knapp, der Landtagsabgeordnete Thomas Obermeier und Paul Fuchs von der KLJB-Arge Riedenburg.

Den Höhepunkt des Jubiläums bildete der Gottesdienst am Sonntag. Dabei erhielt die neue Fahne der Landjugend den Segen von Pfarrer Wojciech Wysocki, Professor Johannes Hofmann und Kaplan Martin Nissel. Sie trägt das Bildnis des heiligen Martin – Pfarrpatron Kasings – auf ihrer roten Vorderseite. "Zeit vergeht, Freundschaft besteht" ist sinnreich auf der grünen Rückseite um das offizielle Zeichen der KLJB, Pflug und Kreuz, zu lesen.

"Die Landjugend kann nur bestehen, wenn ein Kopf und viele Glieder nicht fehlen. Jeder ist gleich wichtig", stellte Kaplan Nissel in seiner Predigt heraus, nachdem einige KLJB-Mitglieder treffende Beispiele für den Wert jedes einzelnen in der Gemeinschaft vorgetragen hatten. Besonders gut passten auch die jungen, frischen Stimmen der Voices 4u zu der Stimmung im voll besetzten Festzelt. "Die Landjugend wird Flagge zeigen, im übertragenen wie im wörtlichen Sinn", war sich der Kaplan am Ende des Gottesdienstes sicher. Er hatte der Gruppe in den vergangenen zwei Jahren als geistlicher Begleiter zur Seite gestanden.

Da Nissel jedoch bald als Pfarrer nach Siegenburg wechseln wird, bedankten sich die jungen Leute beim Heimat- und Stimmungsabend für die Zeit, die der Kaplan für sie aufgebracht hatte, und gaben ihm zum Andenken eine Fotocollage mit Impressionen aus ihrem Vereinsleben mit.

Mit Texten und Bildern vermittelten Corinna Fehringer und Veronika Haas Einblicke in die Anfänge der Landjugend und in die umfangreiche Palette ihrer kirchlichen und weltlichen Aktivitäten, von denen die Bittgänge, das Binden der Erntedankkrone, die Fahrten zum Gäubodenfest oder die Weihnachtsmarktausflüge nur einige sind. Mit Gstanzeln sangen Veronika Haas und Julia Mader die Gründungsmitglieder Christian Glasl, Christian Kettner, Daniel Götz, Monika Schmid, Rebekka Korber, Andreas Ratajzak, Matthias Appel, und Christoph Schmid heraus, um sie zu ehren.

Zur großen Erheiterung des Publikums wurde später in einer Einlage von einer Jury, der auch Bürgermeister Schöner angehörte, "Kasings first Topmodel" gekürt. Am meisten überzeugte stellvertretender Bürgermeister Werner Krammel in Arbeitskleidung, im Abendkleid und in Bademoden. Er durfte den Preis mit nach Hause nehmen.

Mit einem Festzug durch Kasing, der sich aus drei Blaskapellen und 35 Vereinen und Landjugendbewegungen aus Kasing und der Region zusammensetzte, neigte sich das gelungene Jubiläum dem Ende entgegen.