Kommentar
Neue Chance für DSV-Team

28.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:30 Uhr

Von den Bergen kommt Laura Dahlmeier nicht los.

Dort ist sie in ihrem Element. Vor Kurzem gab die Doppel-Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin ihr Debüt bei der Berglauf-WM in Argentinien. Auch dem Biathlon bleibt die Garmisch-Partenkirchenerin treu, allerdings nur noch neben der Loipe als TV-Expertin. Ihre früheren Teamkollegen müssen währenddessen ohne die 26-Jährige auskommen.
Siege in Serie wird es im Jahr eins nach dem Rücktritt der Biathlon-Königin für das deutsche Team deshalb wohl nicht mehr geben. Das liegt schon alleine daran, dass die Weltspitze im Biathlon in den vergangenen Jahren immer mehr zusammengerückt ist. Doch das DSV-Team zählt auch ohne Dahlmeier zweifellos zur Elite. Zwölf Olympische Medaillen und sechs WM-Einzelsiege hat die erfahrene Mannschaft um Denise Herrmann und Arnd Peiffer, die morgen in Östersund in die neue Saison startet, bereits gesammelt.

Natürlich steigt nun der Druck auf die deutschen Skijäger, die bisher im Schatten Dahlmeiers agierten. Doch es ist auch eine Chance, um genau aus diesem Schatten und selbst ins Rampenlicht zu treten. Allerdings sollte nicht vehement nach einer Dahlmeier-Nachfolgerin gesucht werden. "Laura ist einfach Laura, und ich bin ich", sagte Herrmann zurecht.