Beilngries
Neuburger sind wetterfest

Triathleten in Beilngries und Zell am See trotz Regens erfolgreich

04.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:44 Uhr
Der Neuburger Christian Wittke kam beim Triathlon in Beilngries auf Rang vier ins Ziel. −Foto: F. Rieger

Beilngries/Zell am See (DK) Die Neuburger Triathleten sind wasserfest: Trotz schlechten Wetters starteten sie bei Wettkämpfen in Beilngries und im österreichischen Zell am See - dort wurde allerdings die Fahrraddisziplin aus Sicherheitsgründen gestrichen.

Zum dritten Mal fand am vergangenen Wochenende der Triathlon in Beilngries statt. Unter den 1200 Teilnehmern befanden sich in diesem Jahr vier Athleten des TSV Neuburg. Allen voran konnte sich Christian Wittke nach längerer Verletzungspause erfolgreich im Wettkampfgeschehen zurückmelden. Im österreichischen Zell am See freuten sich Daniel Artner, Bastian Glockshuber und Tim Rembold auf ihren Mitteldistanz-Triathlon, witterungsbedingt musste das Fahrrad dort allerdings in der Wechselzone bleiben. Glockshuber konnte sich trotzdem einen Rang ganz vorne sichern und ergatterte einen der begehrten Startplätze für die Weltmeisterschaft in Frankreich.

In diesem Jahr präsentierte sich der Naturpark Altmühltal von seiner nassen und kalten Seite. Der Stimmung der Zuschauer und der Athleten tat dies jedoch keinen Abbruch und der Beilngries Triathlon verzeichnete 2018 einen erneuten Teilnehmerrekord. Unter den 403 gemeldeten Teilnehmern über die Olympische Distanz befanden sich mit Andrea und Hans-Jürgen Freilinger, Marcus Köhler und Christian Wittke auch vier Neuburger. Um 15.30 Uhr fiel für sie der Startschuss im knapp 22 Grad warmen Wasser des Main-Donau-Kanals. Wittke zeigte - trotz längerer Verletzungspause - ein gewohnt starkes Schwimmen und konnte das Wasser auf Platz acht nach etwas weniger als 23 Minuten verlassen. Teamkollege Marcus Köhler folgte auf einem aussichtsreichen 23. Platz nach 1500 Metern Schwimmen. Den flachen Radkurs über 40 Kilometer konnten die drei männlichen Neuburger Athleten - trotz regennasser Bahn - in unter einer Stunde bewältigen.

Auch Andrea Freilinger konnte dank ihrer starken Leistung auf dem Rad einige Plätze gut machen und sich auf den vierten Rang ihrer Altersklasse vorschieben. Auf der stimmungsvollen Laufstrecke durch Beilngries konnte sie diesen Platz verteidigen - und durfte sich mit ihrem Mann Hans-Jürgen über seinen Platz auf dem Siegertreppchen freuen. Er benötigte nur etwas mehr als 2:08 Stunden für den gesamten Kurs und lief als dritter seiner Altersklasse über die Ziellinie. Christian Wittke erreichte diese etwas mehr als zehn Minuten zuvor als Vierter der Gesamtwertung. Er konnte seinen dritten Platz nach dem Radfahren auf den abschließenden zehn Kilometern nicht verteidigen und musste sich der starken Konkurrenz geschlagen geben. In seiner Altersklasse sicherte er sich dennoch den Platz ganz oben auf dem Podest. Marcus Köhler komplettierte das starke Teamergebnis auf Platz 60 der Gesamtwertung. Obwohl er nur knapp fünf Stunden vor dem Startschuss den Platz eines verletzten Teamkollegen übernommen hatte, absolvierte er den Kurs in weniger als 2:15 Stunden.

In Österreich wäre am vergangenen Sonntag ebenfalls Triathlon auf dem Plan gestanden. In Zell am See sollte der Ironman 70.3 über 1900 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen stattfinden, auf den sich auch drei TSVler lange vorbereitet hatten. Das Wetter meinte es aber auch in Österreich nicht besser mit den Athleten. Ein kurzfristiger Kälteeinbruch, der Schnee mit sich brachte, verhinderte die geplante Durchführung des Wettkampfes. Aus Sicherheitsgründen strich der Veranstalter das Radfahren und es wurde kurzerhand ein "Swim and Run"-Wettkampf durchgeführt.

Dem Neuburger Bastian Glockshuber schien das Wetter wenig auszumachen. Er erreichte die Ziellinie als zweiter seiner Altersklasse nach etwas unter 1:48 Stunden. Sein starker Lauf, bei dem er den Halbmarathon in 1:17:30 Stunden absolvierte, sicherte ihm einen Startplatz bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Die Zwei-Stunden-Marke verpasste der zweite Neuburger, Tim Rembold, nur knapp. Für ihn bedeutete dies einen starken 177. Platz unter den knapp 2000 Finishern dieser Veranstaltung. Etwas mehr als 20 Minuten nach ihm erreichte Dominik Artner das Ziel in Zell am See und freute sich dort, wie seine Teamkollegen, auf eine warme Dusche nach den Strapazen.