Neuburg
Neuburg: Schul-Einweihung mit Bischof

Bertram Meier besucht St.-Franziskus-Schule

17.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:49 Uhr
Bischof Bertram Meier segnete nicht nur die St.-Franziskus-Schule, sondern auch die anwesenden Schülerinnen und Schüler. Das bunte Kreuz, das alle 149 Schulmitglieder gestaltet haben, soll künftig in der Aula einen Platz finden. −Foto: Riß

Neuburg - Zahlreiche Gäste, darunter Augsburgs Bischof Bertram Meier, haben sich am Freitagvormittag zur Einweihung der St.-Franziskus-Schule im Innenhof des ehemaligen Ursulinenklosters zwischen Frauen- und Wolfgang-Wilhelm-Platz zusammengefunden.

Der Umzug liegt erst wenige Woche zurück und noch immer würde die Schulfamilie den "Zauber des Anfangs" genießen, sagte Leiterin Annette Kürzinger bei der Eröffnung der Feststunde. Mit dem Lied "Gott baut ein Haus, das lebt" gelang einigen Schülerinnen und Schülern anschließend ein sehr schöner musikalischer Einstieg.

Bischof Meier, der sich zuvor schon in den neuen Räumen umgesehen und in den Klassen vorbeigeschaut hatte, zeigte sich froh über die Realisierung dieses Projekts. "Hier geht man doch dopplet so gern in die Schule", meinte er. Und freute sich, dass dem Namensgeber der Schule, dem heiligen Franz von Assisi, alle Ehre erwiesen werde und ein "Raum der blühenden Schöpfung" entstanden sei. Auch das bunte große Kreuz, das alle 149 Schulmitglieder gestaltet haben und das künftig in der Aula hängen wird, stach dem Oberhirten sofort ins Auge. "Möge in dieser Schule Friede und Glück in der Fröhlichkeit und Buntheit des Lebens regieren", lautete sein abschließender Wunsch.

Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, lobte die Schaffung "vielfältiger Räume zur Entfaltung". Diese wunderschöne Hülle müsse jetzt nur noch mit Leben und Pädagogik gefüllt werden. Er bezeichnete die Franziskus-Schule liebevoll als Schmuckkästchen und all die Schüler und Lehrer seien die Schmuckstücke darin.

Dass der Weg zum Neu- und Umbau der Schule langwierig und nicht immer einfach war, betonte Ludwig Schlosser, Vorsitzender des Kuratoriums. Im Jahr 2015 sei das Raumprogramm verabschiedet worden, im August 2018 wurde der Kran aufgestellt und nach knapp drei Jahren Bauzeit waren die Arbeiten schließlich abgeschlossen.

In der Zwischenzeit musste die Franziskus-Schulfamilie allerdings in dem einen oder anderen Übergangsquartier unterkommen. So wurden den Schülern und Lehrern in der Amalienschule, die in der Oberen Stadt untergebracht ist, einige Klassenzimmer der Maria-Ward-Realschule, die ebenfalls zum diözesanen Schulwerk gehört, übergangsweise überlassen. Anschließend zog die kirchliche Grundschule noch in der Burgwehr ein, wo die Stadt Neuburg die Räume vermietete.

"Die Augsburger waren immer aufgeschlossen für das Vorhaben und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen", verdeutlichte Schlosser noch einmal das gute Zusammenwirken aller Beteiligten. Er sprach von einem wunderbaren Gebäude "für eine blühende Grundschule" und einer "Investition in die Zukunft und in unsere Kinder". Als Präsent überreichte er Kürzinger ein Bild von Wolfgang Wilhelm als Leihgabe für den Musiksaal.

Als "großer Bereicherung der Neuburger Schullandschaft" bezeichnete Oberbürgermeister Bernhard Gmehling die Bildungseinrichtung. "Ich freue mich, dass dieses Projekt mit großer Beharrlichkeit realisiert wurde", so das Stadtoberhaupt. Es sei ein Haus zum Wohlfühlen entstanden, in dem jetzt alles bereit sei für guten Unterricht und ein gutes Miteinander. Gmehling selbst verbindet so einiges mit dem Studienseminar. "Ich habe dort neun Jahre gelebt und bin zur Schule gegangen." Das sei anfangs als damals Zehnjähriger nicht einfach gewesen, aber er habe gute Erinnerungen an diese Zeiten. An die anwesenden Schülerinnen und Schüler richtete er den Wunsch: "Habt viel Freude am Lernen, am Leben und am Miteinander." Und damit der neu angelegte Kräuter- und Blumengarten im Innenhof immer ordentlich gehegt und gepflegt werden kann, hatte der OB als Geschenk einige Eimer und Schaufeln mitgebracht. Diese sollen laut Schulleiterin Kürzinger schon in der nächsten Woche zum Einsatz kommen.

Für die weitere Bepflanzung hatte die Dritte Landrätin Sabine Schneider schließlich noch eine finanzielle Unterstützung im Gepäck. "Die altehrwürdigen Räume erstrahlen in neuem Glanz und sind ein schönes Zuhause", sagte sie. Bevor sich Schulleiterin Annette Kürzinger noch einmal bei allen Mitwirkenden bedankte, überreichten Vertreter des Elternbeirats ein Kreuz aus Glas, auf dem die bunten Handabdrücke der Gründungskinder und das offizielle Schullogo abgebildet sind. Im Anschluss ließen die Gäste die Feier noch im Innenhof ausklingen.

DK

Luisa Riß