Eichstätt (jok) "Die drei Tage in München arteten dann erst richtig in Stress aus." So schildert Michael Lobmeier aus der K 12 des Willibald-Gymnasiums die Stimmung beim Wirtschaftsplanspiel "Play the market", bei dem sein Team die Endrunde erreichte. Mit dem Wettbewerb will das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft den Unternehmergeist junger Menschen fördern und ihnen die Welt der Wirtschaft näher bringen.
In einer ersten Runde gelang es den Schülern des Willibald-Gymnasiums, gegen Gruppen aus der Region zu bestehen, wobei die Vermarktung eines Snowboards erarbeitet werden sollte. In der Zwischenrunde in Hersbruck mussten die Jungmanager ein Unternehmen leiten, das ein Fruchtsaftgetränk (,,Bionade") herstellt. Hier errangen Michael Lobmeier, Daniel Mößle und Carina Meier den Regionalsieg, so dass sie zur Endrunde nach München eingeladen wurden. Dort galt es nun, in sechs Runden, die Geschäftsjahre simulieren sollten und jeweils zirka eine Stunde dauerten, einen neuartigen LCD-Fernseher der Firma Loewe optimal auf dem Markt zu platzieren. Die Taktik der Willibaldiner beruhte – wie schon in den Vorrunden auch – darauf, eine Hochpreisstrategie zu verfolgen und auf eine umweltfreundliche Produktion zu setzen. Außerdem wurde darauf geachtet, die Mitarbeiter selbst auszubilden, um eine möglichst hohe Produktivität zu erzielen.
Nachdem neun Regionalsieger gegeneinander antraten und die gestellten Herausforderungen immer schwieriger wurden, war klar, dass die Entscheidung äußerst knapp ausfallen würde. Mit ihrer Strategie erreichte die Gruppe um Michael Lobmeier von ursprünglich 430 angetretenen Mannschaften aber einen hervorragenden dritten Platz hinter den Teams aus Mellrichstadt und Icking.
Bei einem Festakt im Siemens-Forum erhielten die Preisträger aus der Hand von Staatssekretär Spitzner vom Bayerischen Wirtschaftsministerium Urkunden und ihren Preis: Bei einem Outdoor-Erlebnis-Wochenende im Bayerischen Wald können sich die drei Nachwuchsmanager demnächst vom Nervenkitzel der Endrunde erholen.
