Ingolstadt
Nerb: Vorstoß bei Dobrindt

07.04.2021 | Stand 10.04.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: fw

Ingolstadt/Manching - Vier Fahrspuren ja, aber keine Seitenstreifen: Darüber herrschte bei der Vorstellung der Pläne 2019 im Gemeinderat weitgehend Einigkeit.

Der Flächenverbrauch sei enorm und in der ersten Voruntersuchung war noch darauf verzichtet worden.

An dieser Haltung habe sich bis heute grundlegend nichts geändert, sagt Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (Foto). Zwei Fahrspuren sind seiner Meinung nach aber zu wenig, jeden Tag staue sich der Verkehr Richtung Airbus. Er unterstreicht auch die Bedeutung des Lärmschutzes und plädiert für Wände mit Glaselementen. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen soll der aktuelle Planungsstand vom Staatlichen Bauamt nochmals vorgestellt werden. Dafür will man in einen größeren Raum gehen, die Teilnahme als Besucher soll mit Anmeldung möglich sein - und falls Corona dies zulässt.

Die Radwege liegen dem FW-Politiker ebenfalls am Herzen. Der Radtunnel unter der B16 kommt weg. Stattdessen sind zwei Kreisel und eine Unterführung zwischen Ober- und Niederstimm geplant. "Dafür habe ich acht Jahre lang gekämpft", betont Nerb, der darauf hinweist, dass damit sichere Radwegverbindungen zwischen Pichl, Oberstimm und Niederstimm geschaffen werden.

Er erinnert auch an die überregionale Verkehrskonferenz in Rain am Lech im Mai 2017, an der auch der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) teilgenommen hatte. Damals drängte Nerb energisch darauf, die Anschlussstelle A9 nicht zu vergessen. Es nütze wenig, so Nerb, wenn der Verkehr auf der B16 funktioniere, aber die Anbindung an die Autobahn nicht. Der Vorstoß hatte bekanntlich Erfolg.

peh