Hitzhofen
Nebenräume der Turnhalle für zwölf Flüchtlinge

Landratsamt nimmt das Angebot der Gemeinde Hitzhofen an – Container keine ideale Lösung

13.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Ab Mitte Oktober könnten in Nebenräumen der Turnhalle zwölf Asylbewerber einziehen. - Foto: Templer

Hitzhofen (jte) In Nebenräume der Hitzhofener Turnhalle werden voraussichtlich Mitte Oktober Asylbewerber einziehen. Hier gibt es Platz für zwölf Menschen.

Die Gemeinde Hitzhofen hat dem Landratsamt Eichstätt, das dringend Unterkünfte für Flüchtlinge sucht, dieses Objekt angeboten – und Mitarbeiter des Landkreises haben es als geeignet erachtet.

Umbauten sind kaum erforderlich; nur zwei Duschen fehlen. Als Schlaf- und Aufenthaltsräume werden die zwei bestehenden Zimmer verwendet. Es kommt zu einem regulären Mietverhältnis, die Möblierung übernimmt das Landratsamt, so die Auskunft von Bürgermeister Roland Sammüller. Von dieser Unterkunft besteht ein Zugang zur Turnhalle. Dieser werde jedoch versperrt, sagt der Bürgermeister. Die Asylbewerber sollen die Halle aber mitbenutzen können – im Rahmen von Sportstunden, die die Vereine anbieten und im Beisein der entsprechenden Übungsleiter. Ursprünglich waren diese Räume als Jugendtreff konzipiert. In den vergangenen Jahren hatte die Mittagsbetreuung der Grundschule hier ihr Quartier aufgeschlagen.

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird die Mittagsbetreuung in neue Räume im Schulhaus umziehen. Zwar war daran gedacht, hier erneut ein Domizil für die Jugendlichen zu schaffen. Doch das Flüchtlingsproblem sei drängender, fand die Gemeinde. Die Alternative wäre die Aufstellung von Containern auf dem Parkplatz der Schule gewesen, erklärte der Bürgermeister. Das wäre keine ideale Lösung gewesen. Sammüller zufolge gibt es viele Menschen, die den Flüchtlingen helfen wollen. Die Gemeinde will einen Helferkreis aktivieren. Interessierte können sich bei der Gemeindeverwaltung melden.