Naturschützer haben das jüngst geschlossene Maßnahmenpaket zwischen dem Freistaat und den Landwirten kritisiert. „Die Staatsregierung lässt sich den Pakt von Lobbyisten diktieren und betreibt Klientelpolitik“, erklärte der Vorsitzende des
Landesbundes für Vogelschutz (LBV), Norbert Schäffer, am Mittwoch im fränkischen Hilpoltstein. Forderungen des Bauernverbandes seien zum Teil wörtlich übernommen worden. Bemühungen beim Arten-, Flächen- und Gewässerschutz blieben dadurch ergebnislos.
„Wir verlieren nach wie vor jeden Tag ein Stück Natur“, sagte Schäffer. Der Pakt sei „nicht geeignet, die gesellschaftlichen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Land- und Forstwirtschaft zu lösen“. Der geplante Wegfall vieler Ausgleichsflächen für den Naturschutz missfällt dem Verband besonders. Dem unvermindert hohen Flächenverbrauch werde nichts entgegengesetzt.
Pressemitteilung der Staatsregierung
dpa