Böhmfeld (EK) Attraktiv für Kinder, Familien und Senioren soll der Kinderspielplatz Birkenweg in Böhmfeld werden. Er ist der älteste der drei gemeindlichen Spielplätze im Dorf.
Beschlossen hat dies der Gemeinderat bereits im Vorjahr. Kürzlich durften die Anlieger ihre Vorstellungen einbringen. Landschaftsarchitekt Wolfgang Brauner vom Büro Ökoplan (Kösching) griff sie auf und berücksichtigte sie alle in seinem Planvorentwurf. In der ersten Sitzung des Gemeinderats im neuen Jahr stellte er das Ergebnis vor.
„Die befragten Bürgerinnen und Bürger möchten einen Spielplatz für mehrere Generationen, auf dem sich alle, von den Enkeln bis zu den Großeltern, treffen, beschäftigen und vergnügen können“, sagte Bürgermeister Alfred Ostermeier. Eine Wunschliste sei entstanden: hohe Schaukel, Vogelnestschaukel, Sandspielbereich, Wippe, Karussell, Rutsche, Klettergerätschaften, Reck, Tischtennisplatte, Balancier- und Sitzmöglichkeiten, ein Platz für Picknicks und zum Grillen sowie eine Bepflanzung mit Sträuchern mit essbaren Früchten.
„Als Rückgrat des Spielplatzes wird sich ein 30 Meter langer Weg hindurchschlängeln, der das vorhandene Gefälle ausgleicht und sich sowohl für Kinderwagen als auch für Rollatoren eignet“, erklärte Landschaftsarchitekt Wolfgang Brauner. Der Spielplatz solle einen heiteren, naturnahen Charakter erhalten mit professionell durchgeplanten, allen Sicherheitsbestimmungen entsprechenden Spielgeräten aus stabilem, wetterbeständigem Robinienholz. Es werde Bereiche geben für Kleinkinder, für Sechs- bis Zwölfjährige sowie für Familien einschließlich Senioren, erläuterte Brauner. Seine Favoriten für die Ausstattung sind Stehwippe, Stemmreck, Kugellabyrinth, Schussertisch, „Kletterwald“ und Jurablocksteine zum Sitzen.
Insgesamt 128 000 Euro werde die Umsetzung in dieser Form kosten, machte Wolfgang Brauner aufmerksam. Er wies darauf hin, dass auf der 1100 Quadratmeter großen Fläche nicht nur aus Kostengründen auf etliche Spielgeräte verzichtet werden müsse.
„Der Plan gefällt uns insgesamt gut“, gab Bürgermeister Ostermeier zu verstehen. Allerdings könnten wohl nicht alle Wünsche erfüllt werden. Fraglich ist wegen der Lärmbelästigung der Anwohner die Aufstellung einer Tischtennisplatte. Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder stimmten darin überein, dass es auf dem Spielplatz „Birkenweg“ keinen Grillplatz geben werde. Ein entsprechender Treffpunkt für Jugendliche und Familien gehöre eher an den Dorfrand, meinten die Jugendbeauftragten Michaela Beck und Stefan Spreßler. Er sei dafür aufgeschlossen, erklärte Ostermeier.
Nun sind die Anwohner gefragt, denen der Planvorentwurf gezeigt wird. Danach besichtigen mehrere Gemeinderäte und der Bürgermeister einen ähnlichen Spielplatz außerhalb der Gemeinde und anschließend wird es einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat geben. Liegt ein solcher vor, wird Wolfgang Brauner den Planvorentwurf überarbeiten.
