Altmannstein
Närrischer Spaß in Altmannstein

Gut besuchter Feuerwehrball mit amüsanten Einlagen und Stimmungsmusik

02.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Foto: Ingrid Binder

Altmannstein (bid) Ein Kracher in der närrischen Zeit war der Faschingsball der Feuerwehr Altmannstein. Absoluter Höhepunkt: die Einlage "Sparmaßnahmen im Feuerwehr-Seniorenheim".

Von den Veranstaltungen der Faschingsgesellschaft Silbania abgesehen, ist von der früheren Ballherrlichkeit in der Kerngemeinde Altmannstein aufgrund fehlender Resonanz fast nichts übrig. Bis auf den Feuerwehrball. Zum Glück, wie sich zeigte. Denn die Besucher kamen so zahlreich, dass es den Feuerwehrball wohl noch etliche Jahre geben kann. Es waren sogar mehr Gäste als im Vorjahr. "Wir sind zufrieden", sagte Vorsitzender Martin Schlagbauer.

Ein tolles Programm trug dazu bei und auch die zum Teil sehr originellen Faschingskostüme. Beim Feuerwehrball waren ausdrücklich Masken erwünscht - die Besucher hielten sich daran. Darunter auch die Delegationen der Nachbarfeuerwehren Neuenhinzenhausen/Sollern und Berghausen, mit denen die Wehr partnerschaftliche Banden verknüpfen.

Gute Stimmung brachte die Tanz- und Showkapelle 5:2. Auch die Silbania trug dazu bei, alle Gruppen traten auf, ausgenommen die Bambinis. Großen Applaus gab es für das Prinzenpaar Julia I. und Peter I. Eine Ordensverleihung durfte natürlich auch nicht fehlen. Diesen bekam mit dem obligatorischen Bussi von ihrer Lieblichkeit Jugendwart Tobias Hummel überreicht.

Der Höhepunkt des Abends war die Einlage der Feuerwehr selbst - unter dem Motto "Sparmaßnahmen im Feuerwehr-Seniorenheim", für die Choreographie war Tobias Hummel zuständig, fleißig unterstützt von seinen Mitstreitern. Vorsitzender Martin Schlagbauer, der durch den Abend führte, sagte, dass die Wehr etliche Feuerwehrler vor Wochen auf Schulung geschickt hatte und man nun sehen will, was dabei herausgekommen ist. Aus den Wochen waren wohl viele Jahrzehnte geworden, denn was kam, war das "Feuerwehr-Seniorenheim" mit den dort angesagten Sparmaßnahmen. Tobias Hummel und Florian Schels waren die Schwestern. Ihre wichtigsten Sprüche: "Mehr gibt es nicht und haben wir nicht" sowie "Diese Zeit haben wir nicht". Die mit Stöcken, Gehhilfen und sogar Rollstuhl in den Saal kommenden Personen waren Christian Körndl, Maximilian Forster, Christian Hummel, Mathias Forster, Stefan Pesl und Lukas Pesl sowie Tobias Stier. Eine Semmel musste für alle reichen, ebenso ein Getränk. Als bei der Reinigung schon beim Ersten die Zahnpasta ausging, tat es bei den anderen die Senftube. Als Bürste musste eine Toilettenbürste herhalten. Wasser zum Nachspülen wurde von einem zum anderen per Mund nachgereicht. Das Publikum brüllte vor Lachen.

Aber bei der Zugabe zeigten sich alle ganz vital. Vorsitzender Schlagbauer und dessen Stellvertreter Hans-Bernhard Körndl musste anschließend die Tanzfläche säubern. Auch das obligatorische Schinkenschätzen durfte nicht fehlen: Das Geräucherte brachte ganze 6050 Gramm auf die Waage. Gleich vier Personen schätzten das Gewicht sogar auf das Gramm genau: Monika Osterrieder, Ulrich Hruza, Josef Gogl und Bürgermeister Norbert Hummel. Das Quartett einigte sich, den Schinken zur Versteigerung freizugeben, der Erlös war für die Vereinskasse gedacht.