Dachau
Nächster Halt Dachau?

Freie Wähler im Nachbarlandkreis fordern bessere regionale Zugverbindungen

26.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Dachau/Pfaffenhofen (PK) Die Freien Wähler Dachau setzen sich für eine bessere Bahnverbindung zwischen den Landkreisen Dachau und Pfaffenhofen sowie der Stadt Ingolstadt ein.

Ermöglicht werden soll die Vernetzung durch zusätzliche Zughalte in Dachau.

Zwar gibt es seit dem Fahrplanwechsel im Dezember auf der Bahnstrecke München-Ingolstadt von Montag bis Freitag einen Halbstundentakt im Regionalzugverkehr. Doch an einer Station auf der Strecke halten trotzdem nicht mehr Züge: In Dachau - und das obwohl die Große Kreisstadt mit ihren rund 47 000 Einwohnern der größte Ort an der Strecke ist. Deshalb fordert die Kreistagsfraktion der Freien Wähler Dachau nun, dass sich der Landkreis für zusätzliche Halte in Dachau bei den zuständigen Stellen einsetzt. Sie hat dazu einen entsprechenden Antrag im Landratsamt eingereicht.

Fraktionsvorsitzender Sebastian Leiß macht deutlich, dass der Dachauer Bahnhof einer der meistfrequentierten Bahnhöfe an der Strecke sei, an dem vielfältige Umsteigemöglichkeiten zu Buslinien und zur S-Bahn nach Altomünster bestünden, die auch Pendlern aus Pfaffenhofen, Rohrbach und Ingolstadt zugute kämen - wie auch in die entgegengesetzte Richtung. Zahlreiche Pendler aus Dachau nutzten die Bahn, um zu den großen Arbeitgebern in der Holledau und in Ingolstadt zu gelangen, wie auch zur Ingolstädter Universität und Fachhochschule. Die Fraktion wundert sich zudem, dass die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), welche die Züge bestellt, in einer Mitteilung vom Dezember noch einen Halbstundentakt "an den größeren Stationen" angekündigt hatte. "Für Pendler von und nach Dachau hat sich jedoch nichts verbessert", erklärt Leiß in einer Pressemitteilung.