Berlin (AFP) Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sucht vor ihrem Besuch bei US-Präsident Donald Trump im Kampf gegen wirtschaftlichen Protektionismus den Schulterschluss mit China.
In einem Telefonat hätten Merkel und der chinesische Staatschef Xi Jinping bekräftigt, "sich gemeinsam für freien Handel und offene Märkte einzusetzen", erklärte gestern Regierungssprecher Steffen Seibert vor dem Abflug Merkels in Richtung Washington.
Merkel und Xi vereinbarten laut Seibert, "die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen, insbesondere auch im Rahmen der deutschen G 20-Präsidentschaft". Die Kanzlerin ist heute bei Trump zu Besuch. Es ist ihr erstes Aufeinandertreffen mit dem neuen US-Präsidenten. International wird befürchtet, dass Trump im Welthandel eine Ära der Handelsschranken einläutet.
Deutsche Wirtschaftsvertreter warnten vor einer Protektionismus-Politik. "In Washington sollte die Kanzlerin dafür werben, dass sich die USA weiterhin international engagieren und nicht abschotten, weder wirtschaftlich noch politisch", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Dieter Kempf, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
