Aschheim (ska) Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie haben die FCI-Frauen in der 2. Bundesliga im Derby gegen den FC Bayern München II unbedingt wieder Punkte sammeln wollen.
Doch die Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit eine Schanzer Mannschaft, die überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekam. So konnten die Gastgeberinnen in der 17. Minute nach einem schönen Spielzug ihre erste gute Chance verbuchen, doch FCI-Keeperin Franziska Maier konnte Kristin Kögels Schuss zur Ecke klären, die jedoch nichts einbrachte. Zehn Minuten später war es dann aber so weit: Nach einem weiten Pass auf Gia Corley konnte Maier deren Schuss nicht festhalten, Leonie Weber bedankte sich und staubte zum 1:0 ab. Die Schanzerinnen dagegen fanden offensiv schlichtweg nicht statt, sodass es mit diesem Stand auch in die Halbzeitpause ging. Nach der Pause sah man ein anderes Gesicht der Schanzerinnen. Sie waren jetzt präsenter und belohnten sich bereits nach drei Minuten mit dem Ausgleich: Nach einem Freistoß brachte die Bayern-Hintermannschaft den Ball nicht richtig weg, Ramona Maier reagierte in der unübersichtlichen Situation am schnellsten und egalisierte die Führung.
Die Ingolstädterinnen bekamen nun mehr Zugriff auf den Gegner, stellten die Bayern einige Male vor Probleme und waren nun deutlich besser im Spiel, doch es trafen wieder die Bayern. Erneut scheiterte Corley nach einem weiten Pass zunächst mit ihrem Torschuss an der Ingolstädter Schlussfrau, doch dann war es erneut Weber, die im Nachsetzen - diesmal per Kopf - in der 61. Minute auf 2:1 erhöhte. Fast wäre der eingewechselten Alea Röger (79.) noch der erneute Ausgleich gelungen, als sie sich über die rechte Seite schön durchsetzte, aber ihr Abschluss konnte geklärt werden. Danach blieben die Schanzerinnen zwar bemüht, hatten aber nicht mehr die Durchschlagskraft, den Rückstand noch aufzuholen. "Aufgrund der fehlenden Präsenz und der nicht angenommenen Zweikämpfe müssen wir uns die Niederlage selbst zuschreiben, weil wir die erste Halbzeit verschlafen haben", resümierte FCI-Coach Alex Ziegler.
