Altmannstein
Nachwuchs steht in den Startlöchern

10.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:22 Uhr

Ehrungen bei der Wasserwacht Altmannstein: Der Kreisvorsitzende Peter Gampl (von links), Wolfgang Schiereis, Winfried Forster, Reinhard Stadler, Julia Märsch, Stephanie Würz, Claire Banzer, Matthias Schels, Korbinian Mayr, Karl-Heinz Schmidt und Wolfgang Banzer - Foto: bid

Altmannstein (bid) Zahlreiche Ehrungen haben jetzt den Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Altmannsteiner Wasserwacht gebildet. Kreisvorsitzender Peter Gampl überreichte unter anderem an Winfried Forster und Reinhard Stadler die Verdienstmedaille der Bayerischen Wasserwacht.

Neben diesem wichtigen Teil der Versammlung gab Vorsitzender Wolfgang Schiereis seinen Jahresbericht ab. Dass Gampl trotz der widrigen Straßenverhältnisse gekommen war, wertete Schiereis als "Zeichen der Wertschätzung, die die Wasserwachtortsgruppe Altmannstein im Landkreis Eichstätt genießt". Die Entwicklung sei schon fast vorbildhaft für die übrigen Wasserwachten im Landkreis.

"Die Wasserwacht ist geprägt von Flexibilität und Einsatzbereitschaft, wo niemand Geld erhält oder sich persönlich profilieren kann", so Gampl. Vielmehr sei unentgeltlicher Dienst für die Allgemeinheit gefragt. Mit den Ehrungen wolle man auch nach außen zeigen, wie wichtig die lange aktive Mitgliedschaft ist.

Verdiente Mitglieder

Für fünf Jahre zeichnete Gampl Monja Nunner, Matthias Schels und Christian Körndl aus. Auf jeweils bereits 15 aktive Dienstjahre bringen es Daniel Wirtensohn und Oliver Schmidtpeter. Mit der Auszeichnungsspange geehrt wurden für 25 Jahre aktiven Wasserwachtdienst Peter Pesl und Ortsgruppenleiter Wolfgang Schiereis.

Für besondere Leistungen bei ihrem jahrzehntelangen Dienst erhielten Winfried Forster und Reinhard Stadler die Verdienstmedaille der bayerischen Wasserwacht in Silber. "Sie haben sich für das Allgemeinwohl besonders verdient gemacht", lobte Gampl. Eine Leistung der Ortsgruppe könne nur so gut sein wie ihre Mitglieder. "Und in Altmannstein ist deren Engagement hervorragend."

Der technische Leiter der Wasserwacht, Wolfgang Banzer, nahm anschließend die Ehrung der Personen vor, die die meisten Wachstunden geleistet haben. Diese sind: Wolfgang Banzer mit 114 Stunden, Korbinian Mayr mit 111 Stunden und Karl-Heinz Schmidt mit 99,5 Stunden. Insgesamt wurden heuer 1297 Wachstunden geleistet, 850 im Altmannsteiner Freibad und 447 am Kratzmühlsee in Kinding. Wachtage waren es insgesamt 57, davon 52 im Freibad.

Vorsitzender Schiereis erläuterte die Tätigkeiten des Jahres. Neben der laufenden Aus- und Fortbildung bildeten das dreitägige Kinder- und Jugendzeltlagers für den Landkreis in Altmannstein und zwei zweite Plätze beim Jugendschwimmwettbewerb des Landkreises markante Ereignisse im Jahreslauf. Siegfried Feßlmeier ließ die Veranstaltungen nochmals in Bildern auf Großleinwand Revue passieren.

In einer Vorschau verwies Schiereis darauf, dass bereits seit Wochen jeden Donnerstag das Wintertraining im Hallenbad in Kösching läuft. Abfahrt ist jeweils um 19 Uhr am Parkplatz beim Vereinslokal Neumayer. Am 29. Januar wird am Donauschwimmen teilgenommen, Anmeldungen bei Wolfgang Banzer.

Die Jahresversammlung ist am 19. März, am 26. März eine Fahrt ins Erlebnisbad Palm Beach, Abfahrt um 8.30 Uhr. Gleich an sieben Tagen wird 2011 am Kratzmühlsee der Wachdienst versehen: Vom 11 bis 13. Juni, am 16. und 17. Juli sowie am 6. und 7. August. Für den 17. September ist zum Saisonschluss ein Grillfest geplant. Der erste Wachtag im Freibad richtet sich nach der Witterung.

Bei der Wasserwacht Altmannstein wird auch die Fortbildung groß geschrieben – vor allem im Hinblick auf den Erwerb des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens. "Heuer waren es zwar weniger Teilnehmer, aber durch das baldige Erreichen des Mindestalters sind schon viele Jugendliche in den Startlöchern", so Wolfgang Banzer. Heuer erfüllten Claire Banzer und Stephanie Würz die hohen Anforderungen für das Abzeichen in Silber.

Seltenheit in Gold

Eine Seltenheit ist es aber, wenn jemand die Stufe Gold schafft, die höchste Ausbildungsstufe im Rettungsschwimmen des BRK. Aber eine noch größere Rarität ist, wenn zwei Personen aus einer Familie, Vater und Tochter, das Goldene zugleich ablegen. So geschehen bei Julia und Stefan Märsch aus Steinsdorf. Für ihn als Ausbilder sei es seit mindestens zehn Jahre wieder einmal ein Lehrgang für Gold gewesen, so Banzer. Ein weiteres Novum: "Julia war mit 17 Jahren bei Beginn mein jüngster Teilnehmer für Gold, Stefan mit über 40 Jahren der älteste."