Altmannstein
Nachwuchs dringend gesucht

Deutlich weniger Erstspender laut Blutspendestatistik 2021 für den Landkreis Eichstätt

21.03.2022 | Stand 26.03.2022, 3:35 Uhr
Junge Blutspender sind rar. Im Landkreis Eichstätt und auch in Altmannstein ist die Zahl der Erstspender gesunken. −Foto: Dittrich, dpa

Altmannstein - Gerade noch rechtzeitig zum nächsten Blutspendetermin in Altmannstein hat der BRK-Kreisverband Eichstätt die Zahlen zum Spendenaufkommen im vergangenen Jahr veröffentlicht.

Mit 9424 Spendern im gesamten Landkreis gibt es zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zur Gesamtzahl für 2020. 9640 Spender wurden damals gezählt. Was aber Sorge machen muss, ist, dass im Jahr 2021 die Zahl der Erstspender von 926 um 253 Teilnehmer auf 673 gesunken ist.

Diese Tendenz bedeutet, dass derzeit die große Zahl langjähriger treuer Spender das Spendeaufkommen absichert. Das Rote Kreuz bittet deshalb vor allem auch die jüngeren Mitbürger, sich einen Ruck zu geben und zum Spender zu werden, damit dieser für den Mitmenschen so wichtige Dienst aufrechterhalten werden kann. Gerade die derzeitige politische Großwetterlage zeigt uns, wie schnell eine Versorgung mit ausreichend Spenderblut überlebenswichtig werden kann.

Der Spendeort Altmannstein liegt im Kreis Eichstätt hinter den weitaus größeren Kommunen Eichstätt und Beilngries auf einem erfreulichen dritten Platz, lediglich bei den Erstspendern ist mit 45 Männern und Frauen im Jahr 2021 noch "Luft nach oben".

Am Mittwoch, 30. März, besteht in der Aula der Grund- und Mittelschule in Altmannstein von 15.30 Uhr bis 20 Uhr für alle jungen Mitbürger über 18 Jahren die nächste Möglichkeit, Erstspender zu werden. Die BRK-Ortsgruppe bittet natürlich auch wieder alle anderen spendefähigen Frauen und Männer, möglichst zahlreich teilzunehmen.

Blut ist immer noch sehr knapp. Nicht nur wegen des Ukraine-Kriegs fehlt in Deutschland der lebensrettende Saft, auch die Corona-Pandemie trägt weiterhin ihr Teil dazu bei.

Spenden kann jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren bis einen Tag vor seinem 73. Geburtstag, wobei bei Mehrfachspendern über 68 Jahren der Arzt vor Ort die Spendefähigkeit beurteilt.

Die Blutspende wird nach Erfahrung besonders gut vertragen, wenn 24 Stunden vor dem Aderlass viel alkoholfreie Flüssigkeit getrunken und auf zu fettes Essen verzichtet wird. Eine Voranmeldung online macht den Ablauf für die ehrenamtlichen Helfer besser planbar und verkürzt die Wartezeiten bis zur Spendenabgabe. Natürlich ist eine spontane Entscheidung für eine Blutspende nach wie vor auch möglich.

Es gilt während der gesamten Spende die 3G-Regel, damit können ausschließlich Personen Blut spenden, die geimpft, genesen oder negativ getestet (offizieller Antigen-Schnelltest beziehungsweise offizieller Test-Nachweis des Arbeitgebers nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) sind. Für den Aufenthalt im Gebäude gilt die Verpflichtung, eine FFP2-Maske zu tragen.

Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen an Ort und Stelle zu vermeiden, kann der für nicht geimpfte und nicht genesene Personen erforderliche Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nicht unmittelbar vor dem Spendelokal erfolgen. Alle anderen Informationen sind wie immer auch auf der Homepage des Blutspendedienstes abrufbar.

ied