Leserbrief
Nachfrage bestimmt Öffnungszeiten

Zum Leserbrief "Zwischen Ablehnung und Verständnis" , worin es um die Geschäfte in der Fußgängerzone und deren Protestaktion (zugeklebte Schaufenster) geht:

13.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr

Zum Leserbrief "Zwischen Ablehnung und Verständnis" , worin es um die Geschäfte in der Fußgängerzone und deren Protestaktion (zugeklebte Schaufenster) geht:

Der Leserbrief von Herrn Engasser ist eher unprofessionell. Welches Verhalten er dem Verkaufspersonal im Ingolstädter Einzelhandel unterstellt, ist schlicht ungehörig. Woher nimmt er die Deutungshoheit über die Meinung der Bürger bezüglich der Protestverklebung der Innenstadt-Geschäfte. Ich denke, da ist seine Wahrnehmung sehr subjektiv. Zum anderen gibt er sich in populistischer
Weise klüger als die Händler, was die Ladenöffnungszeiten betrifft. Der jeweiligen Nachfrage entsprechend legten Geschäfte auch mit Blick auf damit verbundene Kosten "kundengerechte" Zeiten fest, sagte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr.

Man kann nicht unsinnig und betriebswirtschaftlch schädlich öffnen, nur weil ein paar Leute diese unbillige Forderung stellen, die sie dann vielleicht oder gar nicht nutzen. Wenn mich jemand fragt, ob das Weißbräuhaus morgens um 3 Uhr ein Schnitzel anbieten sollte, sage ich auch nicht nein. Im Westpark herrscht in dieser Beziehung eine wirtschaftlich unnatürliche Zwangssituation. Aber was das Angebot in der City betrifft: Jeder bekommt das, was er verdient. Wenn die Nachfrage nach Rolls-Royce hier so groß wäre, dann gäbe es auch einen Laden dafür. Paul Schönhuber, Ingolstadt