Greding
Nachfolgeregelung steht im Fokus

50 Unternehmer bei Netzwerkveranstaltung "Standortentwicklung" des Regionalmanagements von Altmühl-Jura

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Nach dem Vortrag führen der Geschäftsführer der Burgbad GmbH Peter Schmidt-Gebhardt (ab 3. von rechts) sowie die beiden ehemaligen Geschäftsführer Robert Kratzer und Otto Gilnhammer durch den Betrieb. Mit dabei waren (von links) der Wirtschaftsförderer des Landkreises Eichstätt Georg Stark, Felix Lehnhoff von der Unternehmerfabrik des Landkreises Roth, Klaus Herzog, Geschäftsführer von Lorenz und Kollegen, Regionalmanagerin von Altmühl-Jura Kathrin Peter und Geschäftsführer von Altmühl-Jura Manfred Preischl. −Foto: Foto: Altmühl-Jura

Greding (HK) Anfang der Woche fand die erste Netzwerkveranstaltung "Standortentwicklung" des Regionalmanagements von Altmühl-Jura in diesem Jahr statt.

Im Fokus stand das Thema Nachfolgeregelung. In Kooperation mit der Unternehmerfabrik Landkreis Roth wurde die Veranstaltung gemeinsam mit der Burgbad GmbH in Grafenberg, dem europaweit größten Badmöbelhersteller, organisiert.

Die große Zahl von knapp 50 Unternehmerinnen und Unternehmern spiegelte das große Interesse an dem hoch aktuellen Thema: "Nachfolgeregelung - Wie finde ich die beste Strategie für mein Unternehmen" wieder; ein Thema welchem sich deutschlandweit jährlich etwa 80000 Unternehmen in erster Linie aus Altersgründen gegenübersehen.

Aus aktuellem Anlass bot es sich an, die Veranstaltung zum Thema Nachfolgeregelung in Zusammenarbeit mit Burgbad durchzuführen, da Ende vergangenen Jahres Peter Schmidt-Gebhardt als Nachfolger des langjährigen Geschäftsführers Robert Kratzer übernahm.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Geschäftsführer der Altmühl-Jura GmbH Manfred Preischl alle Unternehmer namentlich, um die große Bandbreite der Branchen in der Region zu veranschaulichen und zeigte insbesondere anhand der weichen Standortfaktoren auf, wie hoch die Qualität des Wirtschaftsraums Altmühl-Jura ist. Dieser besteht aus zwölf Gemeinden, die es sich zum Ziel gemacht haben, nachhaltig die Lebensqualität in der Region zu erhalten und die wirtschaftlich positiven Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.

Im Anschluss daran informierte Klaus Herzog, Geschäftsführer der Steuerberatungsgesellschaft Lorenz und Partner die Teilnehmer über Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen der Nachfolgeregelung. Aus gesellschaftsrechtlicher Sicht zeigte er Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern an einer Firma mit verschiedenen Ausgestaltungen der Mitsprache und Gewinnbeteiligung auf, aus steuerlicher Sicht erklärte er die Möglichkeiten der unentgeltlichen, teilentgeltlichen und entgeltlichen Übertragung von Firmenanteilen. Dem Input von Herzog folgend, zeigte der Geschäftsführer von Burgbad, Peter Schmidt-Gebhardt, den Verlauf der Firmengeschichte auf und machte deutlich, dass sich Unternehmen neben der Frage nach der Nachfolge in der Geschäftsführung in allen Bereichen und bestehenden Funktionen Gedanken um die Nachfolge machen sollten. Wesentliche Erfolgsfaktoren, die dazu beitragen könnten, im Sinne des Nachfolgegedankens die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden sowie neue Mitarbeiter zu gewinnen seien neben Kontinuität, Stabilität sowie sozialen Faktoren ebenso die harten wie auch insbesondere die weichen Standortfaktoren, so Schmidt-Gebhardt und rundete damit den theoretischen Teil der Veranstaltung ab.

Eine Besonderheit der Veranstaltung war die im Anschluss an die Netzwerkgespräche stattfindende Betriebsführung, die von den beiden ehemaligen Geschäftsführern Otto Gilnhammer und Robert Kratzer sowie dem aktuellen Geschäftsführer Peter Schmidt-Gebhardt begleitet wurde.