Mörnsheim
Nachbarschaftshilfe kommt

Gemeinde Mörnsheim übernimmt Trägerschaft und sucht Mitarbeiter

30.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:36 Uhr

Die Flächen der Wohnmobilstellplätze erhalten weitere Ahornbäume, die für mehr Schatten sorgen sollen. Zudem werden die Pkw-Stellplätze mit einer geringen Gebühr bedacht. Allerdings ist es möglich, sich diese Gebühr beim Verzehr am Kiosk beziehungsweise im Biergarten anrechnen zu lassen - Foto: eto

Mörnsheim (eto) Die Nachbarschaftshilfe Mörnsheim befindet sich derzeit im Aufbau. In seiner jüngsten Sitzung hat der Marktgemeinderat einen weiteren Schritt getan, die Trägerschaft der Nachbarschaftshilfe übernommen und diese somit auch formell auf den Weg geschickt.

Damit sind die beiden Vorsitzenden, Karl-Heinz Birnbickel und dessen Stellvertreterin Petra Kainz, beide aus Mühlheim, nun auch offiziell mit der Planung und Organisation der nachbarschaftlichen Einsätze beauftragt. Die Nachbarschaftshilfe setzt sich zum Ziel, durch freiwilliges, bürgerliches Engagement eine unbürokratische, kurzfristige und nachbarschaftliche Hilfestellung anzubieten.

Wichtigste Aufgabe ist es dabei, betroffenen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde im Notfall ein wenig zur Seite zu stehen und für sie da zu sein. So erstreckt sich diese Hilfeleistung beispielsweise auf den Austausch einer Glühbirne, das Auswechseln eines defekten Wasserhahns oder Lichtschalters, auf Rasen Mähen, Einkaufen, Begleitung zum Arzt, Babysitten oder anderes. Engagierte Bürger, die sich ehrenamtlich beteiligen wollen, sind jederzeit willkommen.

Einstimmig verabschiedet wurde der Jahresbericht über die Beteiligung an der Bürgerenergiekraftwerksgesellschaft 2012, den Bürgermeister Richard Mittl bekannt gab. Ebenso stand die künftige Regelung der Altkleidercontainer-Entsorgung auf der Tagesordnung. Nach eingehender Beratung beschloss der Marktgemeinderat eine Firma aus Pyrbaum ab dem 1. Januar 2014 mit der Entsorgung der Altkleider und Schuhe zu beauftragen. Die erwarteten Erlöse sollen ausschließlich für soziale Zwecke innerhalb der Marktgemeinde verwendet werden.

Weiterhin stellte Richard Mittl die Kanalzustandsbewertung, die Schadensanalyse und die Sanierungsvorschläge mit Kostenschätzung für den Innerortskanal in Mörnsheim vor, die von einem Ingenieurbüro gefertigt worden war. Demnach sollen vorrangig Hausanschlüsse saniert werden. Der Vorschlag des Büros geht dahin, im Zuge des geplanten Ausbaus der Marktstraße im Vorgriff die Hausanschlüsse zu sanieren und damit die Kosten der Straßeninstandsetzung zu reduzieren. Dies bedeutet eine konkrete Abstimmung beider Maßnahmen. Zudem sollen die Hausanschlüsse in der Marktstraße, am Brunnenplatz und am Kirchenweg im Winter ausgeschrieben und im nächsten Jahr saniert werden. Zug um Zug soll so der gesamte Innerort saniert werden. Die Gesamtkosten für den kompletten Innerort belaufen sich laut Schätzung auf rund 640 000 Euro. Dieses Thema wird das Gremium auch in den nächsten Sitzungen weiter beschäftigen.