München (DK
Nach Sturm: Kritik an der Bahn

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

München (DK) Das Streckennetz der Deutschen Bahn im Freistaat ist nach Ansicht der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) nicht uneingeschränkt sturmfest.

Bäume in Gleisnähe würden nicht genug zurückgeschnitten, sagte BEG-Geschäftsführer Johann Niggl gestern dem Bayerischen Rundfunk. „Gerade in den Regionalnetzen, die durch Waldgebiete führen, stellen wir fest, dass wir nicht selten Streckensperrungen haben, weil ein Baum ins Gleis gefallen ist.“ Bei dem Sturm am Mittwoch hatten umstürzende Bäume auf mehreren Strecken Oberleitungen abgerissen und Gleise blockiert.

Nach BEG-Angaben sind Tempolimits wegen Sturmwarnungen inzwischen für bis zu 50 Prozent der extern verursachten Verspätungen im bayerischen Nahverkehr verantwortlich.

Nach Informationen des DONAUKURIER gilt auf 180 Strecken in Bayern bei Sturmwarnung ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern. Betroffen ist unter anderem die Paartalbahn zwischen Augsburg und Ingolstadt, auf der die Züge ansonsten mit Tempo 120 unterwegs sind.