Stammham
Nach Kriegsende begann das Vereinsleben

SV Stammham feiert in diesem Jahr die Wiedergründung vor 70 Jahren und ehrt mehrere Mitglieder

15.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:05 Uhr

Viel Lob und Ehr: Der Ehrenvorsitzende des SV Stammham Michael Bauer (links) und der Vorsitzende Jürgen Lukas (rechts) zeichneten bei der Jahresversammlung mehrere Mitglieder für ihr langjähriges Engagement aus. - Foto: Meßner

Stammham (DK) Die Jahresversammlung des SV Stammham stand unter ganz besonderen Vorzeichen: Zum einen feiert der Verein in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen nach der Wiedergründung, zum anderen wurden vier Mitglieder geehrt, die seit dieser Zeit dem Verein treu geblieben sind.

Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden zunächst Katharina Botzang und Karl-Heinz Heese geehrt, seit 60 Jahren ist bereits Emmeran Gaull im Verein. Stefan Hofmeier, Josef Probst senior, Anton Schmid und Stefan Wermuth sind seit sage und schreibe 70 Jahren Mitglied beim SV Stammham. Wie der Vorsitzende Jürgen Lukas zunächst ausführte, wurde der Verein im Jahr 1930 unter dem Namen SV Westerhofen gegründet. Davon gebe es allerdings nur mündliche Überlieferungen. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wird der SV Westerhofen im Donauboten aus dem Jahr 1932. Ein Jahr später wechselt der Verein seinen Namen und heißt ab dann SV Stammham. Die Vorkriegsereignisse im Jahr 1939 zwingen den Verein schließlich, seine Tätigkeit einzustellen. Wiedergegründet wird der SV Stammham dann im April 1946, nachdem die damalige US-Militärregierung ihr Einverständnis gibt. Der Grundgedanke, nämlich dass der Verein "sich der Jugendpflege besonders widmen und ihr volle Unterstützung angedeihen lassen" soll, galt damals genauso wie heute. Mittlerweile zählt der Verein rund 1440 Mitglieder, etwa ein Drittel davon sind Jugendliche. Die Wiedergründung des Vereins vor 70 Jahren wird mit einer Sportwoche vom 10. bis 16. Juli gefeiert. Bei dieser Gelegenheit werden sich alle Abteilungen den Gästen präsentieren. Der genaue Zeitplan wird noch bekannt gegeben.

Ein weiterer Höhepunkt der Jahresversammlung war die Auszeichnung für Michael Wolfsmüller. Für seine Verdienste um den Verein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Wolfsmüller ist seit 1952 im Verein, hat in der Jugend - mit einem Abstecher zum ESV Ingolstadt - Fußball gespielt und später bei den Senioren. Er hat sich früh als Trainer eingebracht und mit seiner Tatkraft den Verein über Jahrzehnte hinweg unterstützt. Ehrenvorsitzender Michael Bauer bezeichnete Wolfsmüller als "Glücksfall" für den SV - gefolgt von langem Applaus der Mitglieder für Wolfsmüller.

Nach den Berichten der einzelnen Abteilungen segneten die Mitglieder noch eine Satzungsänderung ab. Danach werden Beitragseinzug und Kündigungen nicht mehr halbjährlich abgearbeitet, sondern nur noch jährlich. Das erleichtere die Arbeit ungemein, sagte der Vorsitzende Lukas.