Ingolstadt
Nach Ingolstädter 0:6-Debakel: Leitl darf weitermachen

18.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:39 Uhr
Ingolstadts Trainer Stefan Leitl steht am Spielfeldrand und fasst sich an die Nase. −Foto: Guido Kirchner/Archiv

Sportdirektor Angelo Vier vom FC Ingolstadt ist nach der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte weiter von Trainer Stefan Leitl überzeugt. „Wenn wir das nicht wären, hätten wir Konsequenzen gezogen.

Wir haben immer gesagt, dass wir uns für einen jungen Trainer entschieden haben. Stefan entwickelt sich, er muss und wird daraus jetzt die richtigen Schlüsse ziehen“, sagte Vier in einem Interview im „Donaukurier“ (Dienstag). Die Frage, ob Leitl Freitag gegen den FC St. Pauli auf der FCI-Bank sitze, beantwortete der Sportdirektor des Fußball-Zweitligisten mit „Ja“.

„Ich weiß, dass er ehrgeizig ist. Er nimmt die Herausforderung an und wird kämpfen. Dann werden wir die Situation in die richtige Richtung bekommen“, sagte Vier. Die Oberbayern hatten sich am Sonntag beim VfL Bochum mit 0:6 blamiert und die höchste Niederlage überhaupt kassiert.

Leitl sieht sich nach einem schwachen Saisonstart Gegenwind ausgesetzt. Der 41-Jährige hat mit den ambitionierten Ingolstädtern in der 2. Bundesliga nur fünf von 15 möglichen Punkten geholt. Zudem sind die Schanzer im DFB-Pokal in der ersten Runde gescheitert.

Leitl war 2007 war er als Spieler zu den Oberbayern gewechselt und dort nach seinem Karriereende 2013 Nachwuchstrainer geworden. Im August vergangenen Jahres trat Leitl als großer Hoffnungsträger die Nachfolge von Maik Walpurgis an. Seine Bilanz bei dem Aufstiegsanwärter ist aber mittelmäßig: Von 36 Zweitligaspielen gewann Leitls Team 13, zwölf wurden verloren.

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Interview im Donaukurier

dpa