München
Nach der Hitze ziehen Unwetter über Bayern

07.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:34 Uhr
Ein Gewitter zieht über einem Gebirge herauf. −Foto: Angelika Warmuth/Archivbild

Hitze und Regen: Das Wochenende zeigt sich wechselhaft. Mehrere Felder brennen, in der Oberpfalz werden durch eine Windböe vier Menschen verletzt.

Von der Badehose zum Regenschirm: Das Wetter in Bayern hat sich am Wochenende von seiner wechselhaften Seite gezeigt. Nach einem regnerischen Sonntag startet die neue Woche überwiegend trocken, wie der Deutsche Wetterdienstes (DWD) mitteilte. In Alpennähe könnte es gelegentlich etwas Regen geben. Eine Kaltfront werde Abkühlung bringen - am Montag und Dienstag erreichen die Temperaturen den Meteorologen zufolge nur noch zwischen 16 und 24 Grad.

Höchstwerte von bis zu 33 Grad haben am Samstag viele Menschen im Bayern schwitzen lassen. Es herrschte große Waldbrandgefahr - dem Waldbrand-Gefahrenindex des DWD nach wurden in weiten Teilen des Freistaats die beiden höchsten Gefährdungsstufen erreicht.

Die anhaltende Hitze könnte nach Angaben der Polizei die Ursache eines Brandes in Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg) sein. Am Freitagabend brannten rund 3000 Quadratmeter eines Feldes ab. Es entstand ein Schaden von rund 2000 Euro.

Aus bislang ungeklärter Ursache gerieten am Samstag auch mehrere Felder im Landkreis Cham in Brand. In Schorndorf löschten Landwirte mit Güllefässern ein Feuer auf einer Fläche von 500 Quadratmetern. In Cham geriet ein Feld während Erntearbeiten in Brand. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt. Auch in der Nähe von Amerdingen (Landkreis Donau-Ries) brannte aus noch ungeklärter Ursache ein Feld.

Bereits im Laufe des Samstages kam es in Teilen Bayerns zu kräftigen Gewittern. Diese zogen sich am Sonntag vor allem im Süden des Freistaats fort. Bereits zuvor war ein Autofahrer bei Starkregen von der Autobahn 3 bei Erlangen abgekommen und gestorben. Er war mit seinem Wagen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und durchbrach eine Leitplanke. Sein Beifahrer kam leicht verletzt in eine Klinik.

In Plößberg (Landkreis Tirschenreuth) erfasste am Samstag eine starke Windböe einen Pavillon. Er wirbelte mehrere Meter weit durch die Luft und verletzte vier Gäste einer Feier.

Wetterbericht DWD

dpa