Lenting (grs) Mit "Hallo Willy" nach dem berühmten Musical-Song beendete der extra aus dem Boden gestampfte 30-köpfige Lehrerchor die offizielle Amtseinführung von Willibald Schels. Der neue Rektor der Lentinger Grund- und Hauptschule wurde bei der Feier mit der Aufführung überrascht.
"Es kann vorkommen, dass die Nachkommen zu früh kommen", heißt es ironisch in einem alten Sprüchlein. Für den Neuen im Rektorzimmer gilt das nicht einmal im übertragenen Sinne: Schels kam termingerecht am 1. August an die Schule, wurde aber etwas verspätet nach den ersten 100 Tagen nun offiziell in sein Amt eingeführt.
Schulamtsdirektor Josef Mirlach, ein langjähriger Bekannter von Willibald Schels, wies den neuen Schulleiter bei der Feier als Lehrer mit 32-jähriger Berufserfahrung aus und auch als vielseitig interessierten Menschen mit zahlreichen Vorlieben (Musik, Kommunalpolitik, Umwelt). Als Neuigkeit erfuhren viele Anwesende auch, dass der 57-jährige Gaimersheimer mit einer Lentingerin verheiratet ist und mit ihr zwei Kinder hat.
"Er hat den Einstieg geschafft, alles ist auf der Reihe", bestätigte Schulamtsdirektor Mirlach, der ebenfalls ein Lentinger ist, dem neuen Rektor.
Auch Schulverbandsvorsitzender Ludwig Wittmann wurde, wie er bekannte, nach den ersten Kontakten mit Willibald Schels von dessen Kompetenz und humorvoller Gemütsart sofort eingenommen. Der Lentinger Bürgermeister versprach als "Signal des Verbands" eine gute Ausstattung der Schule und von Seiten der Gemeinde Zusammenarbeit bei der anstehenden Sanierung der Schule.
Ein Schiffssteuerrad zog Monika Findeis, stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats, hervor. Sie verknüpfte damit den Wunsch auf Ausdauer ("Auch mit uns vom Elternbeirat") sowie Optimismus und Kraft bei der Arbeit. Gute Wünsche und ein paar Anliegen kamen zum Schluss auch von einer Schülerabordnung in Form von Zitaten und nett gereimten Sprüchen.
Willibald Schels hatte sich bereits zu Beginn der Feier "geoutet". Einige persönliche Daten wussten die meisten schon aus einem Bericht im DONAUKURIER vom 29. Oktober. Den Einstand habe ihm ein hilfreiches Team erleichtert, so der neue Rektor. Dass er "ohne Frau Kräußl im Vorzimmer eine Null" sei, nahmen ihm nicht alle ab. Obwohl Anita Kräußl, vielseitig wie sie ist, von Lehrerin Maria Spreng sogleich eine humorvolle Eloge zu hören bekam.
Was dem Rektor als Hobbymusiker imponierte, gefiel auch den Gästen, unter ihnen die Bürgermeister Albin Steiner und Hans Meier aus Hepberg und Stammham, Pfarrer Josef Heigl sowie viele Gemeinde- und Verbandsräte: das Niveau der musikalischen Beiträge des Chors der Grundschule, der Flötengruppe und der Band der Hauptschule. Die dahinter stehenden Lehrkräfte konnten sich freuen.
Lob erhielten auch die Klassen, die ein kaltes Büfett angerichtet hatten. Beweis für ihre gekonnte Arbeit: Es blieb am Ende nichts liegen.
