Pfaffenhofen
Nach dem Taifun: Fast 5000 Euro für Maninoy

Unterstützung für die Philippinen: Pfaffenhofener Hilfsverein freut sich über hohe Spendenbereitschaft

07.01.2022 | Stand 12.01.2022, 3:34 Uhr
Die Spende ist angekommen: Maninoy-Helfer verteilen Lebensmittelpakete an die Betroffenen auf den Philippinen. −Foto: Maninoy

Pfaffenhofen - Die Spendenbereitschaft für den Pfaffenhofener Hilfsverein Maninoy, der Kinder und Familien auf den Philippinen unterstützt, ist nach dem verheerenden Taifun, der die Inselgruppe schwer getroffen hat, groß. So wurden seit dem Spendenaufruf kurz vor Weihnachten 4845 Euro an Maninoy überwiesen. "Das ist die höchste Summe für eine Hilfsaktion, die wir in den vergangenen Jahren sammeln konnten", gibt mit Mario Dietrich der Vorsitzende bekannt. Er möchte sich im Namen aller betroffenen Menschen für die Hilfsbereitschaft bedanken.

Die Situation im Katastrophengebiet habe sich noch nicht normalisiert, führt er aus. Weite Teile der betroffenen Region verfügen seit Wochen über keinen Strom. Nur selten steht eine stabile Mobilfunkverbindung zur Verfügung. Die Aufräumarbeiten sind im Gange. "Die Straßen in die Bergdörfer sind zwar freigeräumt, aber oft nur mit Geländefahrzeugen nutzbar", berichtet Dietrich. Bewohner hätten ihre Häuser behelfsmäßig mit Planen abgedeckt, um sich vor Regen zu schützen. "Menschen, deren Häuser komplett zerstört wurde, leben in Verschlägen oder Zelten. Oft haben sie alles Hab und Gut verloren und verfügen nicht über Rücklagen, um ihre Hütten wieder aufzubauen."

Nachdem der Hilfsverein die ersten Spendengelder noch vor Weihnachten erhalten hatte, leitete Dietrich zusammen mit den Koordinatoren auf der Inselgruppe die Ersthilfe umgehend ein. Bereits in der Woche nach Weihnachten verteilten Maninoy-Helfer Nahrungsmittelrationen an über 600 Familien in vier Regionen. Die Lieferungen bestehen aus Trinkwasser, einem Gemüse-Fleischgericht, Konservendosen, Seife, Zucker und einer Portion Reis. Als erstes wurde den Menschen entlang des Pelarta-Flusses geholfen. Dieser hatte am 17. Dezember komplette Häuser mitgerissen. "Hier sind die Schäden am höchsten und die Not am größten", weiß Dietrich.

Weitere Spendengelder sind bereits auf die Philippinen unterwegs, um die Not in anderen Regionen zu lindern. Nun geht es auch darum, die Bevölkerung beim Wiederaufbau der Hütten zu unterstützen. Der Verein hofft weiter auf Unterstützung.

PK