Heideck
Nach dem Kraftakt ist vor dem Kraftakt

Heidecker Kirchengemeinde hat auch 2018 zahlreiche Großprojekte vor der Brust

28.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:09 Uhr
Spendenschecks für die Sanierung der Stadtpfarrkirche überreichen Richard Böhm, Sebastian Streb, Stadtpfarrer Josef Schierl und Marianne Görl (von links). −Foto: Peschke

Heideck (pex) Den Besuchern des Pfarrfamilienabends im Haus Benedikt ist ein buntes Programm mit Tanz, Theaterspiel und aktuellen Informationen geboten worden.

Zudem überreichten Kirchenförderverein, Krankenpflegeverein und die Rosenkranzbruderschaft Spenden für die Kirchensanierung.

 

Es sei am Ende des Kirchenjahres die Zeit, Gott zu danken für alle Segnung und Begleitung unseres Lebens, sagte Stadtpfarrer Josef Schierl. Bei aller erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung in unserem Land müsse man sich fragen, welche Perspektiven unser Leben in der Zukunft haben werde. Bei so vielen Konflikten auf allen Erdteilen und moralischem Verfall "kann alles, was wir erreicht haben, schnell verspielt werden. Christen sollten im Auftrag von Jesus Christus zusammenzuarbeiten und sich daran erinnern, "dass unser christliches Europa eine Wertegemeinschaft ist". Für 2018 erbat er sich eine rege Teilnahme an der Pfarrgemeinderatswahl sowie der Wahl der Kirchenverwaltung. "Die Kirche braucht tüchtige Leute um als Pfarrgemeinde in eine gute Zukunft zu gehen."

Die Ministranten zeigten anschließend einen von Anna-Maria Kukula einstudierten Jazztanz, ehe Jonathan Kukula und Alexander Siegert beim Erzählen von Witzen die Lacher auf ihrer Seite hatten.

Der statische Teil der Kirchensicherung sei beendet, nun beginne der finanziell aufwendigere Teil der Innensanierung, sagte Kirchenpfleger Ludwig Roith. Bisher seien Kosten in Höhe von 798 000 Euro angefallen, wovon auf die Sanierung des Langhauses 468 000 Euro entfallen. Erfreulich sei, dass Spenden in Höhe von 147 000 Euro und Zuschüsse von 52 000 Euro eingingen. Die Diözese beteiligt sich laut Roith mit 399 000 Euro. Von der Kirchenverwaltung sei zur Abdeckung der Kosten ein Kredit in Höhe von 200 000 Euro aufgenommen worden. "Von der Standsicherheit und statischen Stabilität her ist die Kirche jetzt für die nächsten 100 Jahre gesichert."

Die Innensanierung der Kirche mit Heizung, Beleuchtung, Sanierung der Kunstgegenstände bezeichnete er als "einen weiteren finanziellen Kraftakt für den die Kirchenstiftung nochmals rund 800 000 Euro bereitstellen muss". Dabei sei man weiterhin auf die Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen.

Kirchenpfleger Roith berichtete auch über die drei baulichen Maßnahmen im Kindergarten für die mit Gesamtkosten in Höhe von 886 000 Euro gerechnet wird. Für den Anbau der zweiten Kinderkrippe mit den Außenanlagen seien 561 000 Euro angefallen. Für die Sanierung des Brunnerbaus werde mit 260 000 Euro gerechnet. Hierfür müsse die Kirchenstiftung nur 15 000 Euro aufbringen, weil die übrigen Kosten von der Stadt Heideck, vom Staat und von der Diözese bestritten werden.

Roith informierte auch über die geplante neue Trägerschaft für den Kindergarten durch die "Katholische Kindertageseinrichtungen Franken gGmbH" mit Sitz in Schwabach. Voraussichtlicher Start soll am 1. September sein. Im neuen Jahr stünden weitere Riesenprojekte wie die Sanierung der Fassade des Pfarrhauses, die Innensanierung der Kirche und die Sanierung des Hauses St. Benedikt an. Zudem fänden zur Energieversorgung von Stadtpfarrkirche, Pfarrhaus, Haus St. Benedikt und Benefiziatenhaus einschließlich Rathaus intensive Gespräche statt. Man hoffe, dass in etwa drei Monaten von der Stadt Heideck über das von ihr in Auftrag gegebene Konzept entschieden wird.

Für den Krankenpflegeverein Heideck überreichte Richard Böhm ein Kuvert mit 200 Euro für das Haus St. Benedikt und warb zugleich für eine Mitgliedschaft im Kirchenförderverein. Für diesen überreichte Sebastian Streb einen Scheck über 2500 Euro. Marianne Görl übergab von der Rosenkranzbruderschaft 1000 Euro. Der Pfarrfamilienabend ging mit einem mit viel Beifall bedachten Sketch der Theatergruppe der KAB anschließend zu Ende.