Neuburg
Nach dem Aufsteiger ist vor dem Spitzenreiter

Bezirksliga: VfR Neuburg hat am Samstag Donaumünster zu Gast – Topspiel in einer Woche in Gersthofen

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Auffallend stark und in jedem Spiel entscheidend ist Matthias Riedelsheimer. Der ehemalige Regionalligakicker ist eine wichtige Stütze für den VfR Neuburg. −Foto: S. Hofmann

Neuburg (bas) Kein Spiel ist irgendein Spiel – so lässt sich wohl kurz zusammenfassen, wie Christian Krzyzanowski, Trainer des VfR Neuburg, seine Mannschaft beständig ins Gebet nimmt. Denn auch vermeintlich kleine Gegner können in der Endabrechnung zu Stolpersteinen werden.

Mit einem Team der Kategorie „leicht zu unterschätzen“ hat es der Tabellenzweite der Bezirksliga Schwaben Nord an diesem Samstag zu tun, wenn um 15 Uhr der SV Donaumünster-Erlingshofen im Brandlstadion zu Gast ist. Ist jene Partie gegen den Aufsteiger beendet, so werden die Gedanken der Neuburger schnell in Richtung Gersthofen schweifen – in einer Woche nämlich treten die Lila-Weißen beim Spitzenreiter zum absoluten Topspiel an.

Der Aufsteiger Donaumünster-Erlingshofen (Gemeinde Tapfheim, Kreis Donau-Ries) hat in den bereits ausgetragenen neun Partien bislang ebenso viele Punkte geholt. Da das Team des Trainers Ewald Gebauer noch kein Match mit einem Remis beendet hat, kommen die Zähler durch drei Siege zustande: Gegen Lauingen (2:1), Ecknach (4:2) und die SSV Glött (5:0) durften die Liganeulinge jubeln – umso mehr, da sind mit den Genannten drei etablierte Teams der Bezirksliga geschlagen haben. Kehrseite der Medaille ist, dass Donaumünster-Erlingshofen schon sechs Begegnungen in der laufenden Saison verloren hat – die größte Schlappe gab es dabei gegen Mitaufsteiger TSV Hollenbach (0:5).

Zwar hält sich der Aufsteiger mit seinen neun Punkten auf dem Konto noch über dem viel zitierten Strich auf Rang zwölf, sprich, steht über der Abstiegszone, die mit Relegationsplatz 13 beginnt (SSV Glött, acht Punkte). Um aber das Ziel Klassenerhalt am Saisonende zu erreichen, muss Donaumünster-Erlingshofen definitiv noch etwas mehr Gas geben – denn mit einem Schnitt von einem Punkt je Partie wird in der Bezirksliga Zittern bis zum letzten Spieltag angesagt sein.

Ganz anders ist da die Ausgangslage beim VfR Neuburg. Rechnete man den Lila-Weißen noch sechs Punkte durch zwei Siege hinzu – beispielsweise gegen Donaumünster und Gersthofen – und nähme man die Tabelle der Vorsaison als Grundlage, so könnten die Kicker vom Unteren Brandl bereits in etwas mehr als einer Woche den Klassenerhalt feiern, da sie dann 28 Zähler auf dem Konto hätten. Das hat der SSV Glött in der Spielzeit 2016/2017 jedenfalls gereicht, um sich auf Rang zwölf in der Endabrechnung zu retten. Am Samstag in einer Woche könnten die Neuburger, gewinnen sie ihr Heimspiel gegen Donaumünster, dann einiges an Boden gut machen. Tabellenführer TSV Gersthofen steht nämlich bereits mit fünf Punkten Vorsprung da.