Rain
Nach acht Jahren wieder zur Endrunde

Schwäbische Hallenmeisterschaft: Bayernligist TSV Rain trifft auf Bezirksoberligist TSV Marktoberdorf

13.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:57 Uhr

Auf die Tore von Matthias Riedelsheimer (rechts) hoffen die Anhänger des TSV Rain. Der Neuburger in Diensten des Bayernligisten erzielte im Vorrundenturnier am vergangenen Sonntag gleich fünf Tore, womit er zusammen mit dem Donauwörther Alexander Muaseus Torschützenkönig wurde. - Foto: M. Riedl

Rain (DK) Acht Jahre hat der TSV Rain warten müssen, um endlich wieder bei der Schwäbischen Hallenmeisterschaft vertreten zu sein. Am heutigen Samstag trifft der Bayernligist im Viertelfinale auf den Bezirksoberligisten TSV Marktoberdorf.

Die Vorfreude bei den Tillystädtern ist sehr groß. Spieler, Verantwortliche und Fans fiebern dem Highlight im Winterhalbjahr gleichermaßen entgegen. Ein Indikator ist auch die Tatsache, dass der geplante „normale“ Fanbus auf 77 Plätze aufgestockt wurde und diese ruckzuck ausgebucht waren. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Georg-Weber-Stadion.

Bei aller Euphorie hebt Günther Reichherzer, der sportliche Leiter beim TSV, jedoch warnend den Finger: „Es wird sicherlich nicht einfach, auch wenn wir der ranghöchste Teilnehmer sind. Jeder Verein hat ein Vorrundenturnier gewonnen und hat somit eine gewisse Qualität. Wir selbst mussten schon feststellen, wie schwer wir uns gegen den Kreislisten Holzkirchen im Halbfinale des eigenen Vorrundenturniers getan haben“. Reichherzer denkt hier an die aggressive Spielweise der Gegner, deren enorme Laufwege und auch an den einen oder anderen technisch versierten Spieler in deren Reihen.

Denkt er jedoch an die Endrundenturniere zu den Schwäbischen Hallenmeisterschaften, gerät er ein wenig ins Schwelgen: „Ich durfte einmal in meiner eigenen Karriere vor über 2000 Besuchen in Augsburg spielen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, was auch für unsere aktuellen Spieler so sein wird“. Der Unterschied ist jedoch, dass sie nicht in der altehrwürdigen Augsburger Sporthalle auflaufen werden, sondern in der Günzburger Rebayhalle. Dort beginnen – vor ebenfalls rund 2000 Zuschauern – um 14 Uhr die Viertelfinalspiele. Zunächst stehen sich der TSV Ottobeuren und der FC Augsburg II gegenüber. Die Spielzeit beläuft sich über 2 x 15 Minuten, was eine enorme Belastung für die Spieler ist. Endet ein Endrundenspiel nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, dann erfolgt sofort ein Siebenmeterschießen. Einzige Ausnahme ist das Endspiel: Hier wird zunächst die Spielzeit um 2 x 5 Minuten verlängert und eventuell dann Siebenmeter geschossen.

Das zweite Viertelfinale bestreiten der TSV Schwaben Augsburg und der 1. FC Sonthofen (14.40 Uhr), ehe dann der SV Mering auf den FC Gundelfingen trifft (15.20 Uhr). Um 16 Uhr greift dann der TSV Rain ins Geschehen ein und hofft den TSV Marktoberdorf zu bezwingen. Die beiden Halbfinalspiele beginnen planmäßig um 16.40 Uhr und 17.20 Uhr. Das Endspiel folgt um 19 Uhr, da eine Stunde vorher noch das Endspiel der Frauen ausgetragen wird. Diese ermitteln bereits um 12.30 Uhr (SpVgg Kaufbeuren – FC Augsburg) und 13.00 Uhr (Schwaben Augsburg – FC Memmingen) ihre Finalisten.

Beim TSV Rain muss Trainer Tobias Luderschmid seinen Kader aus der Vorwoche leicht umbauen. Für den aus privaten Gründen verhinderten Dominic Wünsch rücken Maximilian Lutz und Volkan Cantürk nach. Ansonsten ist die blutjunge Hallen-Truppe wieder komplett.