Herrnsberg (HK) Der heilige Florian ist im Jahr 304 mit einem Stein um den Hals in der österreichischen Enns ertränkt worden.
Deshalb wird der Schutzheilige der Feuerwehren in einen besonderen Bezug zum Wasser gesetzt. Dennoch sind die Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Greding recht froh darüber gewesen, dass sie beim Festzug am Florianstag am vergangenen Samstag weitgehend von einem aufziehenden Gewitter verschont blieben. 24 Vereine - die meisten natürlich aus der Großgemeinde Greding - nahmen am Florianstag teil, der jedes Jahr zu Ehren des Schutzpatrons der Feuerwehren stattfindet: Sankt Florian. Und zwar möglichst in wechselnden Orten. Heuer machten sich die Brandschützer aus Herrnsberg um die Ausrichtung verdient. Nicht immer sei es leicht, einen Ausrichter zu finden, sagte Bürgermeister Manfred Preischl. Gerade für eine kleinere Ortswehr bedeute ein solch großes Fest enorme Arbeit für die Ehrenamtlichen. In Herrnsberg hat der bis dato letzte Florianstag 1974 stattgefunden. Als Dank und Anerkennung überreichte Preischl dem Herrnsberger Kommandanten Michael Hackner einen schmucken Steinkrug. Im vergangenen Jahr war der Florianstag im Übrigen in das Fest zum 150-jährigen Bestehen der Stützpunktwehr in Greding integriert. Die Feuerwehr konnte auf die Logistik der Party Feetz am Berg bauen, die vor Fronleichnam gefeiert worden war. Und so marschierte ein riesiger Festzug quer durch das Dorf ins Festzelt, das in Richtung Röckenhofen stand. Und glücklicherweise Schutz vor dem einsetzenden Regen bot. Den Festgottesdienst zelebrierte der Gredinger Stadtpfarrer Richard Herrmann. In seiner Ansprache sagte der Geistliche, dass der selbstlose Dienst am Nächsten - wie ihn die Feuerwehrleute praktizierten - von der Allgemeinheit doch sehr gut anerkannt werde. Beleg dafür sei, dass Feuerwehrleute in der Beliebtheits- und Vertrauensskala an vorderster Stelle stünden. Zu Recht, wie Herrmann sagte.
Die Ehrengäste - Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Preischl, Kreisbrandrat Werner Löchl und Kreisbrandmeister Franz-Xaver Steib - hoben unisono die gelungene Ausrichtung des Florianstags hervor und betonten, dass in Herrnsberg eine hervorragende Jugendarbeit geleistet werde.
Danach konnten die vielen Besucher des Festes noch einige unterhaltsame Stunden in der Gemeinschaft verbringen. Die Gredinger Kapelle Wunderbar sorgte dabei für die musikalische Umrahmung.
Bastian Koller
Den Festgottesdienst zelebriert der Stadtpfarrer Richard Herrmann im Festzelt (links). Als Dank für die Ausrichtung des Florianstags überreicht Bürgermeister Manfred Preischl dem Herrnsberger Kommandanten Michael Hackner einen großen Krug (rechts). -Foto: Foto: Koller
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