Wolnzach
Mystisch, farbenfroh und traumhaft

Orientalischer Tanzabend entführt Besucher der voll besetzten Preysinghalle in eine andere Welt

22.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:47 Uhr
Die Vielfalt des orientalischen Tanzes inklusive farbenprächtiger Inszenierungen boten die Tänzerinnen anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Tanzstudios Saphira in Wolnzach. −Foto: Anna Ermert

Wolnzach (era) Auf eine mystische Reise durch die unterschiedlichsten Tanzstile der orientalischen Welt hat sich das Publikum bei dem Orientalischen Abend des Wolnzacher Tanzstudios Saphira gerne eingelassen.

Die Preysinghalle war ausverkauft. Es war ein mitreißender bunter Tanzabend, den etwa 50 Schülerinnen der Tanzschule zu dem 15-jährigen Bestehen des Tanzstudios gestalteten.

Charmant führte Nadine Hock alias Mariam Habib, die Inhaberin des Tanzstudios, durch den Abend. Sie hat für den Großteil der gezeigten Tänze die Choreographie entwickelt, auch Nadine Fernandez, Moona und Simone Borchert haben Choreographien beigetragen. Simone Borchert überreichte "der Chefin" nach dem furiosen Finale einen Blumenstrauß und dankte im Namen aller Beteiligten: "Es war ein Wahnsinn diese Show zu organisieren. " Nadine Hock beschloss den Abend mit einem großen Dankeschön an alle Mitwirkenden: "Es war einfach toll, dass ihr das alles so einfach mitgemacht habt. "

Mit einem gefühlvollen Intro und "Indian Tribal Fusion" wurde ein ganz außergewöhnlicher Tanzabend eröffnet, der immer wieder überraschende Elemente für die Zuschauer bereithielt. Der traditionelle Bauchtanz, ursprünglich ein Solotanz für Frauen, kam natürlich nicht zu kurz. Aber es fehlten auch nicht die modernen Tänze wie Salsa Oriental, Samba Oriental, Orio Jazz, wunderschön waren Tribal Fusion Fantasy oder Lyrical Oriental anzusehen, ein echter Augenschmaus. Immer ein Hingucker sind dabei die farbenprächtigen Kostüme und beim Schleiertanz faszinieren die kunterbunten Schleier. Mit ein Höhepunkt des Abends waren die "Tribunal Fusions", vorgetragen vom Gaststar Melli Sarina. "Hier lernen die Zuschauer ganz genau die Anatomie des weiblichen Körpers kennen", meinte dazu die Gastgeberin lächelnd. Beim traditionellen Bauchtanz ist die Bewegung vorrangig auf Bauch, Hüfte, Oberkörper und Arme geprägt, bei Tribal Fusions und den gezeigten Contemporaries sind alle Muskeln in Bewegung und es fließen diverse Tanzstile ineinander. Auch der Solotanz "Ejanse" von Mariam Habib war ein Genuss.

Die Zuschauer waren begeistert, nicht mehr auf den Stühlen zu halten waren sie bei dem furiosen Finale, bei dem 50 Tänzerinnen auf der Bühne waren und sich dann, nachdem es da oben doch ziemlich eng wurde, unters Publikum mischten und frenetisch beklatscht wurden.

Es war ein sehr schöner, etwas anderer, schon mystischer und beeindruckender Abend, bei dem sich die Gäste in der Pause auch noch kulinarisch verwöhnen lassen konnten. Am Sonntag folgte dann noch eine Vorstellung mit dem Nachwuchs des Tanzstudios.