Denklingen - Vier Menschen sind am Mittwochnachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall im oberbayerischen Denklingen (Landkreis Landsberg) gestorben. Es handelt sich um eine 49-jährige Frau, deren beiden Töchter und eine weitere Jugendliche, alle aus dem Landkreis Aichach-Friedberg.
Alle vier saßen in einem VW Passat, der am Mittwoch gegen 15.15 Uhr aus ungeklärter Ursache auf der Bundesstraße 17 in der Gemeinde Denklingen in den Gegenverkehr geriet und dort mit einem Lastwagen kollidierte, wie die Polizei am späten Abend mitteilte.
Die 49-Jährige, ihre beiden Töchter im Alter von 14 und 12 Jahren sowie eine 14-jährige Bekannte seien noch an der Unfallstelle gestorben. „Der 58-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen“, hieß es.
Die Bundesstraße war im Bereich der Unfallstelle auch am späten Abend noch gesperrt. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie zwei Rettungshubschrauber waren an der Unfallstelle im Landkreis Landsberg am Lech im Einsatz. Ein Kriseninterventionsteam betreute Zeugen.
Schwierige Bergung
Laut Aichacher Zeitung war die Bergung der Toten aufgrund der extrem starken Deformation des Autos - der vordere Teil des Wagens verschwand komplett unter dem Lkw - nur mit erheblichem Aufwand durchführbar. Warum die 49-jährige Frau auf die Gegenfahrbahn kam, ist noch unklar. Ein Gutachter wurde hinzugezogen.
Ein Polizeisprecher sprach angesichts von insgesamt acht Toten bei Verkehrsunfällen innerhalb weniger Tage im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord von einer „rabenschwarzen Woche“. Am Dienstagabend waren in der Nähe von Reichertshofen zwei junge Männer bei einem Autounfall - hier prallte ebenfalls ein Auto in einen Lastwagen - gestorben.
