Scheyern
Mutter Gottes per Losentscheid

Weihnachtsevangelium mit den Kindern von St. Martin im Scheyerer Prielhofgewölbe

20.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:24 Uhr

Am Ende liegt das Jesuskind in der Krippe. Maria (Romina Lattner) und Josef (Dominik Garstecki mit Hirten. - Foto: Steininger

Scheyern (PK) Schon Tradition hat die weihnachtliche Herbergssuche der Schulanfängerkinder des Pfarrkindergartens St. Martin. Daher kommen jedes Jahr Groß und Klein in Scharen in das Prielhofgewölbe, um beim Krippenspiel zuzusehen.

Schon bevor man das Gewölbe betritt, werden die Zuschauer freundlich empfangen: Stephanie Fröschl mit der Klarinette und Barbara Pfeiffer („die mit den drei F“) spielen weihnachtliche Weisen, die anheimelnd auf das Krippenspiel einstimmen.

Drinnen aber wird noch schnell an den Kostümen der kleinen Darsteller gezupft und einige Requisiten werden an den richtigen Platz gerückt, bis Kindergartenleiterin Monika Furtmeier zum Mikrofon greift und die Gäste begrüßt. Unter ihnen Scheyerns Gemeindechef Manfred Sterz (FW) sowie Abt Markus Eller, dem Furtmeier für die Gastfreundschaft ausdrücklich dankt.

Für die musikalische Begleitung sorgen Schüler des Schyren-Gymnasiums sowie Markus Rupprecht, der ehemalige Kirchenmusiker des Klosters, am Akkordeon. Insgesamt rund 75 Kinder sind beteiligt, darunter das 20 Akteure zählende Jungschauspieler-Ensemble, das die letzten zwei Wochen insgesamt acht Stunden für die Proben aufgewendet hatte. „Die kleinen Akteure haben sich ihre Rollen selbst ausgesucht“, erzählt Monika Furtmeier, ob Englein, Hirte, der Bote von Kaiser Augustus und andere. Für die Maria aber gab es zwei Bewerbungen, da musste das Los entscheiden. Aber der Verkündigungsengel für die zweite Siegerin Julia Felbermeier ist ja auch eine tragende Rolle und so war die Enttäuschung schnell vorbei.

Das Weihnachtsevangelium beginnt mit von den Kindergartenkindern gemeinsam vorgetragenen Gedichten und Adventsliedern, bis sich Maria (Romina Lattner) und Josef (Dominik Garstecki) auf ihre beschwerliche Herbergssuche machen und dort auf, Hirten, Boten und böse Wirtsleute treffen. Schön zu erleben, mit welcher Freude und welchem Eifer die Kinder singen oder ihre Rollen ausfüllen. Ohne „Hänger“, alle haben brav ihre Lieder und Texte gelernt, und Eltern wie Großeltern sind stolz auf ihre Kinder und Enkel. Dazwischen immer wieder stimmungsvolle Klänge wie beim „Andachtsjodler“, während Monika Furtmeier als einfühlsame Erzählerin die verbalen Brücken zu den einzelnen Szenen schlägt. Am Ende liegt das Jesuskind in der Krippe, angebetet von den Hirten und begleitet von einer ganzen Schar Engel.

Der Beifall ist groß, und die Kinder hätten am liebsten ihre Kostüme anbehalten, weil ein Engel will man schon etwas länger sein. „Ein wunderschönes Krippenspiel habt Ihr Kinder uns geboten“ lobt die Elternbeiratsvorsitzende Stephanie Rupprecht die Kinderschar und auch alle für den Kindergarten St. Martin verantwortlichen oder tätigen Mitarbeiter, von Abt Markus über das pädagogische Personal bis hin zum Hausmeister. Für alle habe das Christkind im Kindergarten kleine Präsente hinterlegt, die auf Abholung warten.