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Muss dieser Klotz an diese Lage?

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Zum Artikel "Täglich 400 000 Quadratmeter Wellpappe" (PK vom 18. September):

Was soll man gegen ein Unternehmen sagen, das für 150 Menschen in der Holledau Arbeit schafft, jungen Leuten Ausbildungsmöglichkeiten anbietet und Gewerbesteuer in die kommunalen Kassen zahlt? Nichts! Inhaber Klaus Thimm spricht das Problem selbst an, geht aber wohl davon aus, dass "die Holledauer" - und damit meint er wohl die überwiegende Mehrheit - "akzeptieren, dass wir hier so einen großen Klotz gebaut haben". Nun möchte ich nicht dem Unternehmer einen Vorwurf machen, dass er sich um einen aus seiner Sicht optimalen Standort bemüht. Das ist nicht nur sein Recht, sondern auch seine Pflicht. Allerdings muss man doch mal hinterfragen, ob diese schlimme Verschandelung des Ilmtals zwingend sein muss. Natürlich ist mir klar, dass die Gestaltung des bundesdeutschen Gewerbesteuerrechts auf eine Gewerbeansiedlungspolitik nach "Kirchturmdenken" abzielt. Aber muss ein solcher "Klotz" an diese exponierte Lage, ohne unmittelbaren Autobahnanschluss und ohne Bahnverbindung?

Günter Haslbeck

Geisenfeld