Adelschlag (klk) Zu einem großen bayerischen Schulfest mit Festakt hatte die Grundschule Adelschlag eingeladen, die damit ihren 25. Geburtstag feierte. „Ist man mit 25 Jahren schon alt“: Diese Frage stellte Schulleiterin Heike Bürkl in den Raum.
Da gingen die Meinungen zwischen Eltern und Schülern auseinander. Doch sollte sich herausstellen, dass die Schule mit ihren 25 Jahren zwar schon einiges erlebt hat, sich jedoch im besten Alter befinde.
Schulleiterin Heike Bürkl machte in einem kurzen Rückblick allen bewusst, dass die Verantwortlichen der Gemeinde Adelschlag mit der Entscheidung, alle Kinder aus dem Gemeindegebiet gemeinsam unter einem Dach zu unterrichten, „einen sehr klugen Entschluss“ gefasst hatten. Als „moderne, allen neuzeitlichen pädagogischen Anforderungen gerecht werdende Bildungsstätte“ wurde die Schule damals beschrieben und so dürfe sie auch heute noch bezeichnet werden.
Zum Bau der Schule waren damals Ende der 1980er Jahre zahlreiche Fachleute nötig. Damit am Ende ein fertiges Schulhaus präsentiert werden konnte, mussten alle Handwerker und Fachleute an einem Strang ziehen. Doch, wie Heike Bürkl es formulierte, „fertig“ sei eine Schule nie. Wie die Arbeiter beim Bau des Gebäudes müssen auch heute an der Schule alle Beteiligten zusammenhelfen und -arbeiten. Besonders hob Bürkl die Bedeutung der Musik für die Schule heraus – „ein Aushängeschild“. Dabei dankte sie der früheren Rektorin Ehrentrud Thim und Johannes Alberter, die maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt waren. Musik sorge nicht nur für die richtige Stimmung und den richtigen Rhythmus, sondern könne auch Kräfte freisetzen, die nicht nur verbinden, sondern Grenzen erweitern.
Bürgermeister Andreas Birzer lobt die Schule ebenfalls: Sie seien Teil einer ganz besonderen Schule, sagte er zu den Schülern. Den Kindern versprach der Bürgermeister ein Eis, das sie beim Sportfest bekommen werden. Schulamtsdirektor Konrad Zimmerer gratulierte der Schule, welche er seit mehr als zehn Jahren fachlich betreut. Zahlreiche wohltuende Gespräche mit der Schulleitung seien ihm hier in Erinnerung geblieben. Auch er verdeutlichte die Ausnahmestellung der Schule im Landkreis mit ihrem musikalischen Engagement weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Das musikalische Element stehe stets im Vordergrund, wofür Zimmerer den Verantwortlichen nochmals seinen besonderen Dank aussprach.
Durch das Programm führten geschickt und keck die beiden Schülerinnen Antonia und Raffaela. Breiten Raum nahmen natürlich die musikalischen Beiträge ein. Die stellvertretende Schulleiterin Gisela Krümpel hatte mit fast allen Schülern der Schule die Vogelhochzeit auf bayerisch einstudiert. Vogelschar und Hochzeitsgäste waren entsprechend kostümiert und begeisterten mit Gesang und Musik.
Nach einem persönlichen bayerischen Gratulationslied des Elternchors unter Leitung von Ingrid Harrer-Hoffmann gab es nochmals Geschenke. Der Chor überreichte der Schulleiterin einen Scheck in Höhe von 200 Euro, die bei vielen Auftritten ersungen worden waren. Auch der Elternbeirat konnte einen Scheck im Wert von 500 Euro für die geplante Neugestaltung des Außenbereichs der Schule übergeben. Das Aushängeschild der Grundschule, die Bläserklasse unter der Leitung von Johannes Alberter, beendete den Festakt.
Im Anschluss konnten sich die Kinder an Spielestationen vergnügen. Der Elternbeirat versorgte die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Herzhaftem und lud zu den Klängen einer Bläsergruppe aus ehemaligen Schülern zum Verweilen im Schulhof ein.
