Buxheim (EK) Wenn in Buxheim "bairisch gredt, gsunga und gspuid werd", ist wieder Hoagarten-Zeit. Am vergangenen Sonntag hat der Arbeitskreis Kultur der Gemeinde Buxheim damit den Kultursommer eröffnet.
Über 40 Mitwirkende, überwiegend Ortsansässige, waren dazu in den Moierstadl gekommen, der von Horst Gräf entsprechend vorbereitet worden war. Als Hoagartensprecher fungierte erstmals Peter Glosser, der mit Anekdoten, Witz und ein wenig Herzklopfen durch den späten Nachmittag führte. Nachdem die neu formierte Buxheimer Tanzlmusi den Hoagarten mit dem Preaner Marsch zünftig eröffnete, begrüßte Bürgermeister Peter Doliwa die zahlreichen Gäste und Freunde der Volksmusik. Darauf spielte die seit Jahren bewährte Buxheimer Saitenmusi die "Amalien Polka". Die neu gegründete Musikgruppe Die Steirisch’n mit Thomas Mayr, Michael Seitz, Manfred Mayer, Fritz Hopfinger und Sepp Landgraf stellte sich zum ersten Mal einem Publikum und überzeugten mit dem Musikstück "Der alte Jäger", ehe die Gaimersheimer Stub’n Musi mit Hackbrett, Zither und Gitarre den "Gretl Boarischen" erklingen ließ. Auch das Gitarrenduo Florian Halsner und Phillip Kuczera erntete viel Beifall mit ihrem Landler "Do schaug her", dem die bereits seit über zehn Jahren musizierende Kuchlmusik die Polka "Auf der Mahder" folgen ließen. Im Anschluss wurde die temperamentvolle "Dongl Polka" von "A Steirischen und a Gitarr" gespielt. Nach dem "Böhmisch Trutscherl", dargeboten von der Buxheimer Saitenmusi, sorgten Annika und Flori mit einem "Missverständnis um Wurst und Kas’" für Schmunzeln bei den Zuhörern.
Mit dem etwas wehmütigen Lied "Bäuerin hod Katz verlor’n" ließ dann der Kinderchor aufhorchen, dem die Gaimersheimer Stub’n Musi die "Boarische Hannerl" hinterher spielte. Mit den Steirisch’n ging’s dann "Tief in den Böhmerwald" und das Gitarrentrio Marlene Weichart, Vanessa Vogel und Florian Halsner spielte die Polka "Frisch unterwegs". Mit "Weilst do bist" von der Kuchlmusik und dem folgenden "Saulocker, Rehragout", gemeinsam von der Tanzlmusi und der Buxheimer Saitenmusi interpretiert, ging’s schließlich gesanglich in die Pause.
Danach brachte die Tanzlmusi mit dem "Gföller Marsch" den Hoagarten in die zweite Runde. Die "Stiefewicks-Polka" wurde mit viel Gefühl von der Gaimersheimer Stub’n Musi dargeboten, dem die Steirische und a Gitarr die "Munti Polka" draufsetzte. Mit viel Schwung spielte dann die Buxheimer Saitenmusi gekonnt eine flotte Mazurka. Mit der Polka "Beim Moier", passend zum Moierstadl, ließen das Trio Marlene, Vanessa und Florian die Gitarren erklingen. Recht zünftig wurde es wieder, als Die Steirisch’n "An Willi seiner" spielten. Darauf verzückte der Buxheimer Kinderchor die Besucher mit dem Lied "Wos braucht ma auf’n Bauerhof". Gefühlvoll hörte sich der Walzer von den Sommerrosen an, den die Kuchlmusik interpretierte und auch mit der stimmungsvollen Polka "Halt’sn auf" war noch lange nicht Schluss. Mit dem "Lorli Boarischen" sorgte die Gaimersheimer Stub’n Musi wieder für Abwechslung und die Buxheimer Saitenmusi regte mit dem "Reginen Walzer" zum Tanzen an. Für Feierstimmung sorgten schließlich die Steirisch’n mit einer Polka, ehe sich der Hoagarten mit dem Jagdhütten Walzer, gespielt von der Kuchlmusik, dem Ende zuneigte. Abschließend spielten alle Musiker gemeinsam zum Ausklang " Und weil’s so schee war, g’frein ma uns auf’s nächste Mal, wir komma bestimmt wieder a moi zamm …" und animierten die begeisterten Gäste im Moierstadl zum Mitsingen.
