Scheyern (eg) Nicht ganz voll ist die Scheyrer Schulaula beim Jubiläumskonzert zum 100jährigen Bestehen des Männergesangvereins gewesen.
Moderator Gerhard Daxberger sagte am Schluss: "Jetzt haben Sie einige Krimis, Quizsendungen und die Sportschau versäumt. " Aber das musste kein Besucher bereuen. Der Vorsitzende Werner Bauer konnte hervorragende Mitwirkende gewinnen, die ein tolles Programm unter dem Motto "Musik und Gesang" boten, das von den Besuchern mit viel Beifall belohnt wurde.
Ein Hochgenuss waren die Beiträge der Sopranistin Susanne Breu, die begleitet von Hisayo Fujisaki am Flügel und Gudrun Rahne an der Klarinette die Zuhörer mit kraftvoller, sicherer Stimme begeisterte. Mehr als ein Geheimtipp ist die Schmankerl Musi, bestehend aus Karoline Frey an der Harfe und Silvia Kaufmann am Hackbrett. Sie trugen englische Volkslieder wie Liebeslieder so gefühlvoll vor, dass jedem das Herz aufging. Zu einer beachtenswerten Gruppe hat sich der Landfrauenchor unter der Leitung von Barbara Muthig gemausert, der mit Volksweisen und Liedern von Kathi Stimmer-Salzeder bei den Zuhörern viel Anklang fand.
Ein Heimspiel hatte die Musikkapelle Scheyern unter der Leitung von Josef Steiner. Mit ihren Märschen, Polkas und Walzern trugen sie zur guten Stimmung bei. Und von seiner besten Seite zeigte sich der Männergesangsverein , dirigiert von Josef Breitsameter, der mit einigen Liedern an seine früheren Dirigenten Oswald Sauer und Werner Fahmüller erinnerte, dazu noch an das Urgestein Rudi Nothaas, der den Text zu "Wir sind von Scheyern" verfasst hatte, die von Sauer vertont und von Breitsameter für den Chor bearbeitet wurde.
Gerhard Daxberger, als Moderator ein Naturtalent, sorgte mit lustigen Gedichten und Geschichten für Lachsalven. Und als am Schluss des gut dreistündigen Jubiläumskonzerts der Gesangsverein das Lied "Ein schöner Tag zu Ende geht" sang, waren sich Mitwirkende und Zuhörer einig, dass es ein wirklich schöner Abend war, für den sich alle Mitwirkenden mit einem lang anhaltenden Applaus und Präsenten belohnen ließen.
