Emsing
Musikalische Wegbegleiter

Der Chor Hakuna Matata bot eine besinnliche Stunde bei der Friedensnacht in der Emsinger Pfarrkirche

23.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:16 Uhr

Bis auf den letzten Platz gefüllt war auch in diesem Jahr wieder die Kirche Sankt Martin in Emsing, wo der Chor Hakuna Matata bereits zum 18. Mal eine Friedensnacht gestaltete - Foto: gfs

Emsing (EK) Der Chor Hakuna Matata blieb seiner Tradition treu und gestaltete am vierten Adventssonntag in der Kirche Sankt Martin in Emsing bereits zum 18. Mal seine Friedensnacht zum Thema „Wegbegleiter“.

Dass der Chor im Laufe der Zeit zum „Wegbegleiter“ für viele geworden ist, zeigte einmal mehr der bis auf die letzte Nische gefüllte Kirchenraum. In einer kurzweiligen Stunde begeisterte der Chor, dessen Mitglieder aus allen Ecken des Landkreises wie Emsing, Schafhausen, Titting, Bergen, Schönfeld und Eichstätt kommen, seine Zuhörer mit musikalisch abwechslungsreichen und mitreißenden Chorsätzen sowie Instrumentalstücken.

„Wer oder was sind die Wegbegleiter unseres Lebens“ Dieser Frage ging der Chor in den gedanklich von Maria Dirsch und Anna Wenzl sorgfältig aufeinander abgestimmten Liedern und Texten nach. Vorgetragen wurden die Texte von Maria Dirsch, Andreas Schmidt und Franz Spannbauer. Neben Familie und Freunden, die wohl zu den wichtigsten Weggefährten zählen, thematisierte Hakuna Matata – musikalisch der jeweiligen Stimmung angepasst – die unterschiedlichsten Varianten von Wegbegleitern, vom Glauben über die Liebe bis hin zu Angst, Trauer, aber auch Hoffnung und Versöhnung. Dabei zeigte der Chor souverän seine musikalische Bandbreite, die von sehnsüchtigen, nachdenklichen Tönen wie in „Ein Stück von deinem Weg mit uns“ über rhythmisch abwechslungsreiche Klänge in „Venite adoremus“ bis hin zu fulminanten Passagen bei „Verkündigt aller Welt“ reicht.

Dass „Freude“ am Musizieren ein Wegbegleiter des Chores ist, bewiesen die Sänger und Musiker einmal mehr bei den gesanglich wie instrumental mitreißend vorgetragenen Stücken „You’ll be in my heart“ und „Kompliment“, die manchen Zuhörer zum Mitwippen anregten. Hier kam neben dem dynamisch abwechslungsreichen Gesang eine weitere Stärke des Chores zum Vorschein: die Instrumentalgruppe – bestehend aus Anna Wenzl (E-Piano, Querflöte, Cello), Veronika Regler (Klarinette), Isabella Regler (E-Bass), Jörg Weglöhner (Gitarre), Maria Wiesent (Gitarre, Klavier), Michael Simon (Klavier, Cajon) und Susanne Schmidt (Akkordeon, Cajon). Ihr Können bewiesen die Musiker nicht nur bei der Begleitung einzelner Chorsätze, sondern auch solistisch mit Melodien wie „Halleluja“ oder „Waves“.

„Wirklich gute Freunde – Wegbegleiter – sind die, die uns ganz genau kennen und trotzdem zu uns halten. Und wer kennt uns besser, als der, der uns geschaffen hat, der seinen Sohn zu uns gesandt hat und der uns alle Jahre in Weihnachten begegnet und begleitet“, so spannte Andreas Schmidt in Anlehnung an ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach am Ende der diesjährigen Friedensnacht den Bogen auf das nahende Weihnachtsfest, das der Chor mit „Die wunderbarste Zeit ist nah“ einläutete.

Die Zuhörer bedankten sich beim Chor Hakuna Matata für eine Stunde musikalische Wegbegleitung mit lang anhaltendem Beifall und wurden mit einer Zugabe belohnt.