Ingolstadt
Musikalische Unterstützung

Benefizkonzert bringt 2000 Euro für das neue Pfarramt von Herz Jesu ein

06.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:35 Uhr

Ein gemeinsames Konzert von Viva La Musica und dem Kirchenchor Herz Jesu erbrachte 2000 Euro für das neue Pfarramt der Gemeinde - Foto: Viva La Musica

Ingolstadt (DK) Zugunsten des neuen Pfarrheims Herz Jesu haben die Chor- und Orchestergemeinschaft Viva La Musica aus Gaimersheim und der Kirchenchor Herz Jesu in Ingolstadt Ende Oktober ein Benefizkonzert gegeben. Den Reinerlös von 2000 Euro überreichte Chor- und Orchesterleiter Richard Westner jetzt Pfarrer Klaus Meyer.

„Zu Gast bei Freunden“ – so war das Programm überschrieben. Es wurde im ersten Teil von beiden Chören und dem Orchester zusammen gestaltet, den zweiten Teil übernahm Viva La Musica alleine. Richard Westner, Leiter beider Chöre, freute sich, beide Klangkörper einmal gemeinsam auf die Bühne zu bringen: „Bei Freunden und mit Freunden zu singen, das hat uns selbst begeistert und ganz offensichtlich unsere Zuhörer an diesem Abend auch!“

Nach dem einleitenden Orchesterstück „Die Vögel“ von Ottorino Respighi und der Begrüßung durch Pfarrer Meyer erklang das „Non nobis domine“ von Patric Doyle. Schon hier konnten die Zuhörer die differenzierten Klangmöglichkeiten von Chor und Orchester erleben, begannen doch zunächst die Tenöre alleine den Lobgesang, um dann nach und nach durch Sopran, Alt und Bass verstärkt zu werden, bevor das Orchester den Klang noch einmal steigerte.

Ein beeindruckender Beginn, auf den das „Tenui nec dimittam“ des Eichstätter Domkapellmeister Matthias Heiß folgte, das durch die mehrfache Modulation der Tonart einen reizvollen Charakter entwickelte. Musikalischer Höhepunkt des ersten Teils war Mozarts „Ave verum“, das von Chor und Orchester vorgetragen wurde. Der gemeinsame Teil des Konzertes fand im „Jesus lebt, der Gottmensch sieget“ von Georg Friedrich Händel seinen Abschluss.

Nach der Pause führte Händels barocke „Sarabande“ in den zweiten Teil des Konzerts und weiter zum deutschen Romantiker Felix Mendelssohn Bartholdy. Von ihm trug Viva La Musica das „Wie lieblich sind die Boten“ aus dem Oratorium „Paulus“ vor. Beide Stücke forderten mit ihren vielschichtig ineinander gefügten Stimmen von Chor und Orchester volle Konzentration.

Für die folgende „Hymne à la Nuit“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ hatte Westner die Komposition von Jean P. Rameau so bearbeitet, dass die verschiedenen Klangfarben von Viva La Musica zur Geltung kommen konnten. „Das Stück beginnt mit einer Strophe, die allein von unseren Chormäusen gesungen wird“, erläutert Westner, „diese jungen Stimmen bereichern ja bei unseren Konzerten immer den Gesamtklang des Chores. Hier nun können sie aber ihr Können zunächst alleine zeigen.“ Das Orchester leitete zur zweiten Strophe über, die von David Möschel und Antonia Iberl vorgetragen wurde, um in der dritten Strophe vom Gesamtchor und Orchester in einen warmen Gesamtklang aufgenommen zu werden. Für langjährige Freunde von Viva La Musica war „Gabriellas Lied“ aus dem Film „Wie im Himmel“ fast schon ein Klassiker im Programm. Mit dem schwungvolleng „Hail Holy Quenn“ aus dem Kinoerfolg „Sister Act“ dagegen konnte der Chor sein Publikum zum Ende mit einem ganz neu einstudierten Song überraschen.

Zwei Zugaben forderte am Ende das Publikum noch ein. Mit Leonard Cohens „Halleluja“ und den „Abendsegen“ aus Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ verabschiedeten beide Chöre und das Orchester ihre Zuhörer.