Musik trifft Magie

Zwei Konzerte der anderen Art in der Region

22.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:09 Uhr

Ingolstadt/Neuburg - Zwei zauberhafte Konzerte plant der Cellist und Professor Alexander Suleiman (Bild) in Ingolstadt und Neuburg gemeinsam mit dem Magier Tam Vo und der Pianistin Irma Issakadze.

Suleiman und Issakadze werden unter anderem ein Scherzo von Frédéric Chopin, einen Tango von Astor Piazzolla, aber auch Stummfilmmusik von Charlie Chaplin präsentieren. Tam Vo - ein führender Zauberkünstler des berühmten Magic Castle in Hollywood - wird Close Up Magie aufführen.

Alexander Suleiman sagt, Tam Vo beherrsche seine Kunst virtuos: "Close Up Magie ist einer der schwierigsten Bereiche der Zauberkunst, weil die Täuschung direkt vor den Augen der Zuschauer passiert. " Die Sinne werden hier mit den einfachsten Mitteln manipuliert. Suleiman erklärt diesen Vorgang mit Sequenzen. Er interessiert sich neben der Musik auch selbst für Mathematik und Magie. Und es sind mathematische Sequenzen, die sich laut Suleiman in der Musik und der Magie wiederfinden: "Die Sequenz ist das Hauptwerkzeug der Magie. Das Gehirn entdeckt bewusst und unbewusst Sequenzen und geht davon aus, dass sie wiederholt werden. Der Magier ändert eine Sequenz, ohne, dass wir es mitbekommen, ähnlich wie sich zum Beispiel in der Minimal-Musik immer nur ein Ton verändert. Am Ende hat sich das ganze Stück verändert, ohne, dass wir es bemerkt haben. "

Für den Zauberabend sind Werke aus Barock, Romantik und auch zeitgenössische Stücke geplant. Zudem werden Ausschnitte der neuesten CD von Issakadze und Suleiman mit den Cellosonaten von Rachmaninoff und Chopin präsentiert. Suleiman betont, dass nicht gleichzeitig gespielt und gezaubert werden soll: "Das soll keine Begleitmusik sein, eher wie frühere Tafelmusik, die zwischen den Gängen gespielt wurde. " Auch der Cellist wird sich an einem Zauberkunststück beteiligen.
"MMM - Music Meets Magic" im Schlösschen Hesselohe in Neuburg am Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr.
"Musik und Magie" im Stadtmuseum in Ingolstadt am Sonntag 26. Januar, um 18 Uhr.
 

Laura Csapó