Niederlauterbach
Musik, Theater und ein wenig Kabarett

07.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:17 Uhr |

Im Einakter "Bauer sucht Bäuerin" in Anlehnung an die Fernsehserie "Bauer sucht Frau" zeigte der Niederlauterbacher Theaternachwuchs schon großes Potenzial. - Foto: Margot Kaudelka

Niederlauterbach (kat) Er trägt nicht umsonst das Prädikat "Original", denn der "Lauterbacher Abend" ist wirklich etwas Besonderes: keine Gesangsveranstaltung, kein Liederabend, kein Bauerntheater und auch kein Kabarett – sondern eine gute Mischung von allem, wie es – so scheint es – nur die Niederlauterbacher auf die Bühne kriegen.

So waren beide Veranstaltungen im Saal des Gasthauses Reich am Dreikönigstag bestens besucht, der Saal war proppenvoll – und der Liederkranz Niederlauterbach als Veranstalter konnte sich freuen. Liederkranz Chef Bernhard Weichenrieder dankte für den guten Besuch, alle Mitwirkenden taten das auf ihre Weise. Denn für sie waren die vielen Besucher und – so viel vorweg – die abschließende Begeisterung der größte Lohn für die doch wieder sehr zeitintensive Probenarbeit.
 

Entsprechend bekamen die Gäste einiges zu sehen – und zu hören. Etwas besinnlicher gestaltet war der erste Teil des Abends mit Stücken von Männerchor, Projektchor und den "Laudabegga Bruchpiloten". Der Theaternachwuchs (Florian Ottowitz, Julian Raith, Johanna Schmidt, Christoph Summerer, Vanessa Fränzl, Sandra Huber) unter Regie von Gertraud Schachtner und Sylvia Ottowitz sorgte für Lacher mit dem Einakter "Bauer sucht Bäuerin".

Nach der Pause – abends humorig ausgestaltet mit der Christbaumversteigerung – ging es musikalisch weiter, um dann schließlich im erwarteten Höhepunkt des Abends, der "Parodie" mit Konrad Schretzlmeier, Helmut Guld und Anton Schreistetter zu enden. Die drei hatten wieder einige Begebenheiten ausgegraben. Gekonnt verpackten sie die Ereignisse auch gesanglich, so lebte beispielsweise auch wieder die Wallfahrt nach Attenhausen auf. Wegen "zeitlicher Unregelmäßigkeiten" hatten die Niederlauterbacher bei strömendem Regen nämlich im vergangenen Jahr ziemlich lange am Attenhauser Feldkreuz auf die Wallfahrer aus Oberlauterbach warten müssen.

Begeisterte Besucher, zweimal volles Haus – der "Original Lauterbacher Abend" wurde einmal mehr den Erwartungen gerecht.

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