Kühbach - Gemeinsames Musizieren ist in Pandemie-Zeiten nur eingeschränkt bis gar nicht möglich in größeren Gruppen und vor Publikum.
Von ihrer Leidenschaft abbringen lassen sich die Musikbegeisterten dadurch aber nicht. Sie präsentieren ihre neuen Songs und Videos online, laden zu Streaming-Konzerten ein - und finden sogar zu Großprojekten virtuell zusammen. Schlagzeuger Wolfgang Schwarz etwa hat vor rund einem Jahr das "Lockdown Project" ins Leben gerufen. Die dabei entstandenen Musikvideos sind auf Youtube zu sehen, das dritte ist soeben erschienen.
Nach "Baby Love" von Mother's Finest und "Runaway" von Bruno Mars gibt es nun ein Video zu "Diggin on James Brown" von Tower of Power. Es beteiligten sich für den dritten Teil insgesamt elf Musiker. Viele der Mitwirkenden waren einst Ensemble-Mitglieder von "Christmas on the Rocks", der Weihnachtskonzert-Reihe, die bis 2013 in Aichach knapp 2000 Menschen pro Wochenende begeisterte. Weitere Musiker aus der Region haben sich angeschlossen.
Drummer Wolfgang Schwarz lieferte jeweils den Grundrhythmus des Songs am Schlagzeug. So entstand eine Referenz-Version, zu der die anderen Musiker spielten und sangen. Schwarz lud seine musikbegeisterten Kollegen einzeln unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen zu sich ins "Blackwolf Studio Kühbach" ein und nahm dort mit ihnen die jeweiligen Ton- und Videosequenzen auf. Entstanden ist ein rund sechs Minuten langes Musikvideo. Mit wem sie letztlich im Video spielen, wussten die anderen Musiker zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht, das ließ Schwarz als Überraschung offen.
"So kamen auch Kombinationen von Musikern zustande, die es so noch nicht gab. Wer hätte gedacht, dass einmal Musiker von der Deutschrock-Band Adrenalin mit Musikern von Funk-Bands wie Manufunktur zusammenspielen? ", macht Schwarz deutlich. Zudem würden dabei "Generationen vereint". Die Videos des "Lockdown Project" sind auf dem Youtube-Kanal von Wolfgang Schwarz abrufbar.
SZ
Nayra Weber
