Ingolstadt
Musik aus dem alten Ingolstadt

Konzert am Sonntag heuer in der Dürnitz des Schlosses

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Ingolstadt (DK) In der Reihe "Musik aus Alt-Ingolstadt" gibt die Zandter Blasmusik unter der Leitung von Franz Zäch am Sonntag, 24. September, wieder musikalische Schätze aus dem Stadtarchiv zum Besten. Der Eintritt ist frei, Schirmherr ist Bürgermeister Albert Wittmann.

Beginn ist um 15 Uhr in der Dürnitz des Schlosses. Wegen der Witterung wird der Innenhof heuer nicht bespielt.

Bereits zum zwölften Mal findet das Konzert mit Tänzen und Märschen aus dem alten Ingolstadt statt. 2006 nahm man den 200. Jahrestag der Erhebung Bayerns zum Königreich zum Anlass, diese musikalische Reihe ins Leben zu rufen. Die Idee dazu ging vom Historischen Verein, namentlich von dessen damaligem zweiten Vorsitzenden Edmund Hausfelder aus, der in Franz Zäch als Kapellmeister der Zandter Blasmusik einen Mitstreiter fand.

Die historischen Musikstücke, die beim Konzert zum Besten gegeben werden, stammen größtenteils aus der Feder Ingolstädter Komponisten und Militärmusiker. Die Noten dazu lagern im Stadtarchiv, das die Nachlässe der Militärmusiken der früher in Ingolstadt stationierten Truppen seit der Auflösung der Bayerischen Armee im Jahr 1919 verwahrt. Die Namen einiger Musikmeister aus vergangenen Zeiten wie Rudolf Kropp, Max Schott und natürlich Adolf Scherzer sind vielen Interessierten auch heute noch ein Begriff. Die Musikmeister haben nicht nur Märsche, sondern auch Tänze komponiert. So sind viele Polkas, Mazurkas, Walzer und Rheinländer aus der Feder namhafter Militärmusiker überliefert. Ihre Kompositionen sind nicht leicht zu spielen. Umso anerkennenswerter ist es, dass sich die Musikanten der Zandter Blasmusik bereiterklärt haben, diesen schwierigen Part zu übernehmen. Daneben kommen natürlich auch sogenannte Dauerbrenner zur Aufführung wie der Radetzkymarsch von Johann Strauß Vater.