Beilngries
Musik als verbindendes Element

Die Band Crossing Borders veröffentlicht in Kürze ihr erstes Album - Am Samstag Auftritt in Dietfurt

08.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:43 Uhr
Die Band Crossing Borders mit dem Beilngrieser Daniel Meyer veröffentlicht in Kürze das Album "Years of Seperation". −Foto: Daniel Meyer

Beilngries (DK) Ausgefeilte Musikkunst mit einer klaren Aussage: Das wollen die Interpreten der Band Crossing Borders, in der Daniel Meyer aus Beilngries am Schlagzeug sitzt, mit ihrem ersten großen Album bieten. Der Titel lautet "Years of Separation" - auf Deutsch "Jahre der Trennung".

Brexit, Strafzölle, ausländerfeindliche Strömungen und eine zerstrittene Europäische Union - ein paar Schlagworte reichen, um vielen Menschen ein flaues Gefühl in der Magengegend zu bereiten. Die Musiker von Crossing Borders bringen die Entwicklungen der vergangenen Jahre mit drei Worten auf den Punkt: "Years of Separation", "Jahre der Trennung/des Auseinanderdriftens". Und genau so heißt das Album, das die Band in Kürze veröffentlicht. Man könnte es beinahe als Ironie des Schicksals bezeichnen, dass sich die fünf Musiker mit englischsprachigem Rock und russischen Rap-Einflüssen einen Namen gemacht haben. Auf der politischen Weltbühne leisten Großbritannien, Amerika und Russland derzeit nicht gerade einen Beitrag dazu, die Menschheit zu vereinen. Dass dies - zumindest aus musikalischer Sicht - mit Englisch und Russisch aber sehr gut klappen könnte, beweisen die Musiker von Crossing Borders.

In die Schlagzeilen hat es die Truppe - neben dem Beilngrieser Daniel Meyer gehören dazu Artjom Fuchs, Matthias Kirchgessner, Dominik Hein und Stefan Müller - schon ein paar Mal geschafft.Beim Emergenza-Wettbewerb schnitten sie vor zwei Jahren recht erfolgreich ab. Auch einige Lieder wurden in Form einer EP bereits herausgebracht. Nun ist das erste komplette Album fertig, in Kürze wird es veröffentlicht. 13 Lieder sind darauf zu hören. Bei Live-Auftritten und im direkten Kontakt zu den Musikern (www.crossingxborders.com) gibt es das Album dann zu kaufen, darüber hinaus kann es über Online-Marktplätze wie Amazon heruntergeladen werden. Meyer spricht von einem "Bandstempel", den man mit dieser Veröffentlichung setzen könne. Die Herangehensweise war sehr professionell, man arbeitet mit guten Studios zusammen. Einige aus der Gruppe sind Berufsmusiker, die von ihrer Leidenschaft zur Musik leben können. Jeder aus der Gruppe verfolgt auch noch andere Solo- und/oder Bandprojekte. Mit Crossing Borders wolle man aber gemeinsam möglichst bekannt werden und erfolgreich sein, berichtet Meyer.

Das Album "Years of Separation" soll dabei einen Meilenstein setzen. "Darauf haben wir uns im vergangenen Jahr konzentriert", lässt der Schlagzeuger wissen. Live-Auftritte rückten vorübergehend etwas in den Hintergrund - wobei es ein ganz besonderes Erlebnis gab. Crossing Borders durften als Vorgruppe der bekannten Band J.B.O. auftreten. "Das war supercool", schwärmt Meyer. Seit Anfang dieses Jahres läuft nun eine kleine Tour, bei der bereits die Lieder des neuen Albums vorgestellt werden. "Unser Eindruck ist, dass sie sehr gut ankommen", so Meyer. An diesem Samstag tritt die Band in Dietfurt im Vis a Vis auf. Das Programm beginnt gegen 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Zunächst spielt die Gruppe Alveole aus Nürnberg. Als Hauptattraktion sind dann die Jungs von Crossing Borders an der Reihe.

Wer bislang noch nichts von der Band gehört hat und sich unschlüssig ist, ob er mit der Musik etwas anfangen kann, erhält von Meyer noch einen Tipp: Am ehesten könne man die eigenen Lieder mit der Musik von Linkin Park vergleichen. Grundsätzlich will man mit Crossing Borders aber ganz eigene Wege beschreiten. Und das noch sehr lange. Ende des Jahres soll jetzt wohl noch einmal eine Clubtour folgen, außerdem gibt es bereits viele Ideen für ein weiteres Album. Und die gesellschaftlichen sowie politischen Fehlentwicklungen, die man inhaltlich aufgreifen könnte, werden wohl ebenfalls nicht weniger werden, so traurig diese Prognose auch ist.